medizin.at
 

 

 

 

 

 

 

 


News



Krampfadern können tödlich sein

21.03.2001

Von Krampfadern in den Beinen gehen nach Expertenansicht tödliche Gefahren aus. "Krampfadern sind keineswegs nur ein ästhetisches Problem, sondern eine Krankheit, die häufig unterschätzt wird", warnen Mediziner. Aus den Krampfadern können Blutgerinnsel mit dem Blutstrom in die Lunge wandern und dort lebenswichtige Gefäße verstopfen.

"Tausende Menschen in Deutschland sterben jedes Jahr, weil bei ihnen Krampfadern eine Lungenembolie ausgelöst haben", meint der Venenarzt Calin Voicu in Nürnberg.

Etwa die Hälfte aller über 40 Jahre alten Menschen in der Bundesrepublik leidet nach den Worten des Mediziners unter Krampfadern. "Die Tendenz ist steigend, weil wir uns immer weniger bewegen." Außer der gefährlichen Lungenembolie könnten Krampfadern weitere gesundheitliche Schäden wie etwa offene Beingeschwüre hervorrufen. Davon seien in der Bundesrepublik rund eine Million Menschen betroffen.

Krampfadern bekommen nicht nur Menschen mit einer genetischen Veranlagung, sagte Voicu. "Vor allem, wer bei der Arbeit lange stehen oder sitzen muss, läuft Gefahr, eines Tages unter der Krankheit zu leiden." Verkäufer oder Lehrer, aber auch Taxi- oder Lastwagenfahrer seien besonders betroffen.

Als Vorsorge empfahl der Mediziner ausreichend Bewegung. Bereits drei Minuten jede Stunde verringerten das Krampfader-Risiko erheblich. "Ich würde außerdem bei einer solchen Tätigkeit vorbeugend Kompressionsstrümpfe tragen", sagte Voicu. Laufen, Schwimmen und spazieren gehen wirke ebenfalls präventiv. Hohe Absätze seien hingegen "Gift für die Beine". Wer bereits unter Krampfadern leidet, sollte auf Saunabesuche und heißes Abduschen der Beine verzichten, da Wärme die Symptomatik verschlimmert, warnte der Arzt.

Bei Betroffenen werden Krampfadern in der Regel entweder "entstaut" oder von Fachärzten ganz aus dem Körper entfernt. Dafür seien nicht immer große Schnitte nötig. Die erkrankten Venen könnten auch durch kleine Einstiche entfernt werden.

© medizin.at


medflash u. medizin.at sind Produkte der treAngeli/ARGE teledoc.
Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Die Nachrichten sind
nur für die persönliche Information bestimmt. Jede weitergehende Verwend-
ung, insbesondere die Speicherung in Datenbanken, Veröffentlichung, Ver-
vielfältigung und jede Form von gewerblicher Nutzung sowie die Weitergabe
an Dritte - auch in Teilen oder in überarbeiteter Form - ohne Zustimmung
von treAngeli/ARGE teledoc ist untersagt. Es wird seitens der Urheber jede
Haftung für Inhalte und deren Auswirkungen ausgeschlossen. Wien, 1/2000

 

editorial
kommentar

medflash
(Fachbereich)

newsroom

links
österreich
international

fragen
themenliste

kontakt
redaktion
herausgeber
medieninfo

partner

help

 

© treAngeli, 1999.