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Mobiles Gedächtnishilfesystem für Patienten mit Hirnschädigungen

12.03.2002

Für Patienten mit Gedächtnisstörungen - wie sie nach einem Schlaganfall oder Schädelhirntrauma vorkommen - wurde von der Universität Leipzig und der Tagesklinik für kognitive Neurologie ein mobiles Gedächtnishilfesystem entwickelt, das nun auf der CeBIT vorgestellt wurde.

Oftmals können konventionelle Gedächtnishilfen wie etwa Kalender die Betroffenen nur unzureichend Unterstützen, während viele komerzielle Systeme für die Patienten nicht erlernbar sind. An der Universität wurde daher ein mobiles Betreuungssystem entwickelt, das die eingeschränkten kognitiven Ressourcen der Betroffenen berücksichtigt.

Das System soll den Betroffenen zu mehr Selbständigkeit und Lebensqualität verhelfen, gleichzeitig aber die Familienmitglieder und Betreuungspersonen entlasten.

Das MEMOS genannte System besteht aus einem Handheld-Computer, dem Personal Memory Assistant (PMA) sowie einer Festnetz-Basistation. Der PMAerinnert erinnert den Patienten an bevorstehende Termine und Aufgaben und kann bei Bedarf Detailinformationen zur Verfügung stellen. Voraussetzung ist natürlich, daß der Patient den PMA bei sich trägt.

Die Interaktion mit dem Basisystem erfolgt über einen Webbrowser. Das System erzeugt aus den Eingaben der Angehörigen oder Betreuer (Therapeuten, Ärzte) Informationen, die auf dem PMA angezeigt werden. Das PMA und das Basissystem kommunizieren dabei über ein eingebautes Mobiltelephon.

Dabei können die Eingaben verschiedener Betreuer vom System koordiniert werden um Terminüberschneidungen zu verhindern. Gleichzeitig werden alle Aktionen vom Basisystem ausgewertet, in kritischen Situationen wird der Betreuer benachrichtigt. In Notfallsituationen kann auch direkter Telephonkontakt zwischen Patient und Betreuer aufgenommen werden.

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