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Auch Naturheilmittel können Operationsrisiko darstellen

14.02.2002

"Pflanzlich heißt nicht harmlos", erklärt Gellmann, Professor für orthopädische Chirurgie an der Universität Miami. Jede Substanz kann potentiell zu Komplikationen führen und das schließt "natürliche" und "pflanzliche" Heilmittel ebenso ein wie "Nahrungsergänzungsmittel", erklärt Dr. Gellman auf dem 69. Jahrestreffen der "the American Academy of Orthopaedic Surgeons (AAOS)"

Tatsächlich weisen immer mehr Anzeichen darauf hin, daß einige natürliche und pflanzliche Produkte nicht nur helfen können, sondern auch eine Vielfalt von "Nebenwirkungen" haben und es zu negativen Wechselwirkungen mit Medikamenten kommt.

"Patienten, die sich einer Operation unterziehen müssen, sollten sicherstellen, daß der Chirurg jede Substanz kennt, die sie einnehmen. Dies betrifft jedoch nicht nur verschriebene und frei erhältliche Medikamente sondern schließt auch "alternative" Heilmittel und Nahrungsergänzungsmittel mit ein. Chirurgen müssen darüber informiert werden, da diese Substanzen während der Operation eine Rolle spielen können oder die Effektivität anderer Medikamente beeinflussen kann," erklärt Gellman.

Gelman moderierte ein Symposium zum Thema Komplementäre und Alternative Therapien auf dem Kongreß. Er zeigte auf, daß viele Komplikationen auf spezielle natürliche Heilmittel zurückzuführen sind. So können die beliebten Naturheilmittel Ginko biloba und Knoblauch sowie hohe Dosen an Vitamin E Auswirkungen auf die Blutgerinnung haben, die der von Aspirin gleicht. "Probleme mit der Blutgerinnung können zu schwerwiegenden Komplikationen bei operativen Eingriffen führen," erzählt Gellman.

Weitere Beispiele sind das als Antidepressivum geschätzte Johanniskraut, das Wechselwirkungen mit manchen Anästhetika zeigt oder Echinacea das zu reversen Effekten von Steroiden führen kann.

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