Sodbrennen: Der Aufklärungsbedarf ist hoch!
29.10.2001
Sodbrennen ist ein weitverbreitetes Übel. Aktuelle Daten zeigen, dass mehr als 50% der westlichen Bevölkerung zumindest zeitweilig darunter leiden. Bei rund 15% ist eine schwere therapiebedürftige Form gegeben. Da es sich um eine fortschreitende Erkrankung handelt, besteht die Gefahr, dass es ohne entsprechende Therapie zu Komplikationen kommt.
Univ.-Doz. Dr. Gerhard Schwab von LKH Krems: "Geschwüre der Speiseröhre, Blutung, Verengung, im Extremfall das Auftreten eines Speiseröhrenkrebses können mögliche Spätfolgen einer nicht behandelten Refluxkrankheit sein."
Rund 90% der Betroffenen kann durch eine Umstellung der Lebensweise bzw. mit Medikamenten geholfen werden. Viele Patienten, bei denen es dennoch zu Rückfällen kommt, wissen jedoch nicht, dass ihnen mit Hilfe einer minimal-invasiven Operation dauerhaft geholfen werden kann. Diese Therapie bietet sich auch für jüngere Patienten an, die ansonsten lebenslänglich Medikamente einnehmen müssen.
Minimal-invasive Operation: in geübter Hand ist schonend und sicher:
Die Operation wird laparoskopisch (mittels "Schlüsselloch-Chirurgie") durchgeführt. Über fünf kleine Schnitte in die Haut werden eine Videokamera und die feinen Operationsinstrumente in die Bauchhöhle eingebracht. Als erster Schritt wird der immer vorhandene Zwerchfellbruch korrigiert. Danach wird aus einem Magenanteil eine Manschette gebildet, die um die Speiseröhre herumgeschlagen und an der Vorderseite vernäht wird.
Durch diese Manschette wird die Schließmuskelfunktion der Speiseröhre verstärkt, und der Magensaft kann nicht mehr zurückfließen. In geübter Hand handelt es sich um einen schonenden und sicheren Eingriff. Der Krankenhausaufenthalt dauert ca. eine Woche, nach zwei bis drei Wochen ist der Patient wieder voll leistungsfähig.
Nähere Auskünfte zur Diagnose und Behandlung von schwerem Sodbrennen erhalten Sie bei Prim. Schwab (Tel.: 02732/804-501).
Prim. Schwab hält auch regelmäßig Vorträge über die Refluxkrankheit für Patienten. Die nächsten Termine finden am 8. November in der VHS Melk und am 16. Februar in der Ärztekammer Niederösterreich statt.
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