Erste Hilfe für geistig behinderte Mitmenschen
03.10.2001
Gestern Vormittag präsentierte das Österreichische Rote Kreuz in Krems gemeinsam mit der Caritas der Diözese St. Pölten das Pilotprojekt "Erste-Hilfe Spezial: Kurs für geistig behinderte Mitmenschen". Nach über einem Jahr Vorbereitungszeit konnte die Projektkoordinatorin Gudrun Kalchhauser von der Kremser Rotkreuz-Bezirksstelle um 9.00 Uhr den ersten Kurs eröffnen.
Die Projektpräsentation durch den Leiter des Bildungszentrums des
Österreichischen Roten Kreuzes Direktor Manfred Raggautz und den Direktor
der Caritas St. Pölten Mag. Friedrich Schuhböck fand parallel zum ersten
Kurs statt, an dem 12 Teilneh-merInnen aus der Tagesheimstätte in Krems
teilnehmen.
Für die Durchführung wurden die Kursunterlagen komplett überarbeitet, um den Teilnehmern angepasste Vermittlung der Lehrinhalte zu Ermöglichen. Auch der Ablauf des Kurses wurde angepasst, damit ein guter Lernerfolg für die wesentlichen Inhalte der Ersten Hilfe erreicht wird. "Vieles wird anhand einfacher Grafiken und Spiele erlernt, um auch rasch Erfolgserlebnisse zu vermitteln", erklärt Frau Kalchhauser die Kursleiterin den Ablauf.
"Ausgehend vom Menschenbild der Caritas, je nach den persönlichen
Fähigkeiten des Einzelnen, die Entwicklung zu unterstützen haben wir sofort
bei diesem wichtigen Projekt mitgemacht. Notfälle können immer und überall
passieren - die Grundfertigkeiten der Ersten Hilfe müssen daher allen
nähergebracht werden.", so der Direktor der Caritas in der Dözese St.
Pölten, Mag. Friedrich Schuhböck.
"Das Österreichische Rote Kreuz hat die Idee, für geistig behinderte
Menschen ein eigenes Erste-Hilfe-Programm zu entwickeln gerne aufgenommen
und wird diese Kursart nach der Durchführung des Kremser Pilotprojekts in
ganz Österreich gemeinsam mit der Caritas implementieren. Dies wird auch
durch die Unterstützung des Bundessozialamts und Jet2Web ermöglicht.",
beschreibt Direktor Manfred Raggautz vom Österreichischen Roten Kreuz die
weitere Vorgangsweise.
Wesentlicher Inhalt des Kurses ist das richtige Setzten eines Notrufs, das
intensiv mit den TeilnehmerInnen geübt wird. Weitere Themen sind
Unfallverhütung, Verletzungen an Kopf und Brustkorb, Knochenbrüche,
Erkrankungen und Vergiftungen.
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