Ernährung im Frühling: Einstellung statt Modediät
10.04.2001
Der Frühling ist da und viele schütteln nach einem Blick auf den eigenen Körper nur den Kopf. "Viele Diäten bringen nicht den gewünschten Erfolg. Um fit, gesund und auch schlank zu bleiben, ist eine gesunde Einstellung zum Essen gefragt.
Nicht Modediäten sind der richtige Weg, sondern eine bewusst abwechslungsreiche und vollwertige Ernährung. Dazu gehört auch ausreichendes Trinken und ausreichende Bewegung", sagt Dr. Christian Feinböck vom Österreichischen Roten Kreuz.
International geht der Trend dahin, dass immer mehr Menschen an Gewicht zunehmen. Übergewicht sorgt nicht nur für Unzufriedenheit, es verursacht auch Krankheiten, wie zum Beispiel Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes oder Gelenksarthrose. Feinböck: "Drei Faktoren sind für eine richtige Ernährung wichtig: die richtige Mischung, vollwertige Nahrungsmittel und genussvolles Essen."
Der Körper braucht Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette, Mineral- und Ballaststoffe, Vitamine und Spurenelemente. Nur eine ausgewogene Ernährung versorgt den Körper mit den notwendigen Rationen. "Zu gleichen Teilen sollten täglich Getreideprodukte, etwa Reis oder Vollkornnudeln, und pflanzliche Lebensmittel, etwa frisches Gemüse, Salate, Hülsenfrüchte und Obst, gegessen werden. Essen Sie weniger Fleisch, Geflügel, Wurst, Fisch, Eier oder Käse. Fette und Süßigkeiten
sollten nur einen sehr kleinen Teil ausmachen", sagt Feinböck.
Vollwertiges Essen muss nicht eintönig sein. Zahlreiche Zutaten und Rezepte widersprechen dem. Feinböck: "Wer vollwertige Kost zu sich nimmt, wird rasch merken, dass diese dem Körper viel besser bekommt. Achten Sie darauf, dass sich der Körper umstellen muss. Ersetzen Sie zunächst Stück für Stück der gewohnten Nahrung, etwa durch Obst zwischendurch anstelle von Kuchen oder essen Sie Fleisch nur mehr zwei bis dreimal pro Woche." Achten Sie nach Möglichkeit darauf, frisches Biogemüse oder Tiefkühlgemüse zu verwenden.
Genussvolles Essen hilft Essstörungen oder Magen-Darmerkrankungen zu vermeiden. Diese Regel gilt auch schon für Kinder und Jugendliche. "Essen Sie ruhig, was Ihnen schmeckt. Achten Sie dabei aber auf die Menge. Abwechslung fördert den Genuss. Kochen Sie international. Gerade Jugendliche sind vom sogenannten Ethno-Food begeistert und offen für neue Speisen. So bietet etwa die indische Küche viele Variationen von Reis- und Gemüsegerichten".
Überhaupt könnten Gewürze vieles noch verfeinern. Ebenso sind auch die Umstände wichtig: "An einem schön gedeckten Tisch isst auch das Auge mit. Nebenbei den Fernseher laufen zu lassen, fördert den Genuss sicher nicht. Entspannen Sie sich nach dem Essen einige Minuten", sagt Feinböck.
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