Hunderte FSME-Fälle weniger durch Impfung
26.02.2001
Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Genickstarre sind die ersten Anzeichen. FSME greift die Gehirnsubstanz an und kann auch Lähmungen hervorrufen. Es wird geschätzt, dass die Impfung allein in Österreich etwa 300 FSME-Fälle pro Jahr verhindert.
60 Menschen sind im vergangenen Jahr in Österreich an FSME erkrankt. Darunter waren auch fünf Kinder. Zwei von ihnen hatten schwere Gehirnhaut- und Gehirnentzündungen, in einem Fall traten auch vorübergehende Lähmungen
an Armen und Beinen auf. Eine 70-jährige Salzburgerin starb.
"Ohne Impfschutz wäre die Zahl der Erkrankungen viel höher. Einmal ausgebrochen lässt sich FSME nicht behandeln. Nur die Symptome können gelindert werden", sagt Dr. Christian Feinböck vom Österreichischen Roten Kreuz.
Nach einem Zeckenbiss rät Feinböck, in der Haut befindliche Zecken mit einer
speziellen Pinzette möglichst weit vorne zu fassen. Spezielle Pinzetten, mit denen Zecken entfernt werden können, sind in Apotheken erhältlich. "Die Zecke sollte gerade, ohne zu drehen, herausgezogen werden. Wer nicht geimpft ist, sollte danach in jedem Fall einen Arzt aufsuchen. Treten später Rötungen oder Entzündungen an der Bissstelle auf, ist ebenfalls der Arzt aufzusuchen."
Mit der Grundimpfung kann ab dem ersten Lebensjahr begonnen werden. Außerdem hat der Oberste Sanitätsrat empfohlen, für Kinder bis zum zwölften Lebensjahr nur die halbe Dosis zu verabreichen. Auffrischen sollte man die
Impfung alle drei Jahre. Der Impfstoff kostet 220 Schilling. Einzelne Krankenkassen geben aber Zuschüsse bis zu 100 Schilling. Der Arzt verlangt
für die Impfung ein Honorar von 120 Schilling.
Die heurige Impfaktion läuft noch bis zum 27. Juli.
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