Obst und Gemüse gegen "freie Radikale"
09.01.2001
Freie Radikale sind aggressive und schädliche Nebenprodukte des Stoffwechsels. Sie können bestimmte Vorgänge in den Zellen stören und die Zellen dadurch schädigen. "Das wiederum kann unter anderem zu Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen oder rheumatischen Erkrankungen führen, aber auch das Altern beschleunigen", sagt Dr. Feinböck vom Österreichischen Roten Kreuz.
Der Alltag bringt den Menschen Stress, Hektik und Anstrengung. Frühes Aufstehen ohne lange geschlafen zu haben, der Verzicht auf ein Frühstück, Ärger im Stau oder in der überfüllten U-Bahn oder am Arbeitsplatz, Rauchen, keine Pausen, aber auch Abgase, Pestizide, Strahlung - all das belastet den Körper. Dabei entsteht eine große Menge so genannter "freier Radikale".
Freie Radikale sind bis zu einem bestimmten Grad notwendig, denn sie wehren beispielsweise schädliche Mikroorganismen ab. Doch die meisten Menschen in den Industrieländern haben zu viele freie Radikale, denen sie ein Leben lang ausgesetzt sind - und damit auch ihren schädlichen Wirkungen. Feinböck: "Um freie Radikale unschädlich zu machen, braucht der Mensch bestimmte Stoffe, die er durch die Nahrung in ausreichendem Ausmaß zu sich nehmen sollte. Diese Stoffe werden ´Antioxidantien´ genannt."
"Wer ausreichend und regelmäßig frisches, rohes Obst und Gemüse isst, der versorgt sich mit Antioxidantien, wie zum Beispiel dem roten Farbstoff der Tomate", sagt Feinböck. "Essen Sie daher vor allem Obst und Gemüse der Saison aus regionalem Anbau. Bei exotischen Obst besteht die Möglichkeit, dass die Vitamine durch die langen Lieferzeiten verloren gehen."
Außerdem liefern beispielsweise grüner Tee, Weintrauben, Sojaprodukte, Äpfel, Weizenkeim-, Sonnenblumen- sowie Olivenöl, aber auch Pflanzen, wie Weissdorn oder Holunderblüten, Antioxidantien. Allein im Broccoli finden sich mehr als 300 Substanzen, die für die Gesundheit von Bedeutung sind.
"Jedenfalls sind Mineralstoffe, Spurenelemente, wie etwa Selen oder Zink, Vitamin A, C und E, sowie Enzyme für die Entgiftung des Körpers besonders wichtig", so Feinböck.
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