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Unterstützung von Freunden ist nicht immer gut

18.12.2000

"Ein Freund, ein guter Freund, das ist das Schönste auf der We-he-he-helt" - So klingts im Lied, doch eine Untersuchung, die im "International Journal of Behavioral Medicine" veröffentlicht wurde, zeigt, daß die Unterstützung von Freunden in stressigen Situationen nicht immer hilfreich ist.

Bei dem Versuch mußten 40 Frauen, von denen die Hälfte Freundinnen zur Unterstützung mitgebracht hatten eine 3 minütige Rede halten, für die sie nur 2 minuten Vorbereitungszeit hatten. Untersucht wurde, wie sich bei den Frauen mit freundschaftlicher Unterstützung im Vergleich zu den Frauen, die keine Unterstützung hatten, der Cholesterinspiegel änderte.

Es ist bekannt, daß der Cholesteringehalt im Blut in stressigen Situationen steigt und es gibt anzeichen, dafür, daß auch diese kurzfristigen Steigerungen einen Risikofaktor für Koraonarerkrankungen darstellen. Der Cholesteringehalt wurde kurz vor, während und kurz nach der Rede gemessen. Wie zu erwarten stieg der Cholesterinwert bei beiden Gruppen, bei den Frauen, die Unterstützung in Form einer Freundin mitgebracht hatten, stieg der Wert mehr als dreimal so stark.

"Es gibt viele Studien, die zeigen, daß Unterstützung hilft Streß zu reduzieren, aber diese Studie zeigt, daß Freunde manchmal mehr schaden als nützen können", erklärt Finney, co-Autor der Studie. Ob Männer und Menschen mit anderem kulturellem Hintergrund anders als die Frauen in dieser Studie auf eine derartige Situation reagieren, will Finney in weiteren Untersuchungen herausfinden.

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