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Regelmäßig Aspirin reduziert Darmkrebsrisiko

29.11.2000

Das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, lässt sich durch die regelmäßige Einnahme von Aspirin (Acetylsalicylsäure), deutlich senken. Der maximale Effekt wird bei einer Dosierung von mindestens 150 mg über 5 Jahre, besser jedoch über 10 Jahre erreicht.

Der australische Chirurg Prof. Gabriel Kune vom Royal Melbourne Hospital, Australien, verwies am 28. November anlässlich eines Wien-Besuches bei einem Expertengespräch vor Medizinjournalisten auf die spektakuläre Doppelwirkung des nun mehr bereits 100 Jahre alten Wirkstoffes:

"Wer ASS über längere Zeit einnimmt, beugt damit nachweislich dem Risiko der Erkrankung der Herzkranzgefäße vor - jetzt wissen wir auf Grund zahlreicher Studien in den USA, England, Italien und Australien, dass auch die Entstehung von Darmkrebs durch die Einnahme von ASS verhindert werden kann. Diese präventive Therapie sollte jedoch nicht unkontrolliert angewandt werden - ich empfehle sie unter ärztlicher Aufsicht. Von besonderer Bedeutung ist sie für Menschen, die in ihrer Familie ein hohes Darmkrebsrisiko vorfinden, bereits ein Adenom oder Krebs hatten."

Auf das Risiko von Magenblutungen durch ASS angesprochen, meinte Professor Kune, dass bei rein "mathematischer" Betrachtung eine solche Therapie mehr Benefit als Risiko beinhalte. Letztendlich wären aber weitere Studien nötig, um mehr Fälle zu erfassen und verbindlich Empfehlungen für eine mögliche Risikominderung abgeben zu können.

© medizin.at/HH


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