Aufgaben und Stress bei der Heimpflege
10.11.2000
Menschen daheim zu pflegen, ist nicht einfach. Besonders dann, wenn auf professionelle Hilfe verzichtet wird. Fuer die Angehoerigen bringt die Betreuung eine Menge an Aufgaben, aber auch an Stress mit.
"Immer mehr Menschen wollen ihre Angehoerigen in den eigenen vier Waenden pflegen", weiss Dr. Christian Feinboeck vom Oesterreichischen Roten Kreuz. "Das Rote Kreuz bietet dabei vielfaeltige Hilfe. Neben persoenlicher Beratung fuer die Pflegenden gibt es viele Kurse und Anleitungen, die die Betreuung daheim erleichtern."
Schwierig wird die Pflege, wenn der Kranke an das Bett "gefesselt" ist. Solange er sich selbst drehen kann, wenn es irgendwo drueckt oder die Lage einfach unbequem wird, ist es noch nicht so tragisch. Die Anforderungen an den Kranken und die Pflegenden steigen aber, wenn sich der Kranke selbst nicht mehr oder nur mehr eingeschraenkt bewegen kann. "Es macht einen Unterschied, ob der Kranke nur aufgesetzt werden oder aufstehen soll. Verschiedene Hebetechniken und spezielle Griffe erleichtern die Arbeit fuer die Pflegenden und die Bewegung fuer den Kranken", so Feinboeck.
Diese Griffe lassen sich in speziellen Kursen rasch erlernen und ueben. Nicht zu vergessen sind auch technische Hilfen. Spezielle Betten sind mit Griffen, Aufsitzhilfen oder Hebevorrichtungen ausgestattet.
Mit der richtigen Lagerung lassen sich Druckgeschwuere oder andere Hautschaeden verhindern. Feinboeck: "Die Liegeposition des Kranken muss von Zeit zu Zeit veraendert werden. Unterstuetzend wirken dabei spezielle Matratzen oder Bettunterlagen. Auch Kissen koennen, zum Beispiel bei Seitenlage, zur Stuetze an den Ruecken oder unter die Beine gelegt werden." Straff gespannte Leintuecher erhoehen den Liegekomfort ebenfalls.
Mehr zur richtigen Lagerung von Kranken und generell zur Betreuung in den eigenen vier Waenden erfaehrt man bei den Gesundheits- und Sozialen Diensten des Oesterreichischen Roten Kreuzes. Kontaktmoeglichkeiten gibt es bei den einzelnen Landesverbaenden.
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