Schichtarbeit: Hart fürs Herz
20.10.2000
Schichtarbeiter sind nicht nur einem erhöhten Unfallhäufigkeit am Arbeitsplatz ausgesetzt, sie tragen auch ein erhöhtes Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden. Dies ist das Ergebnis einer Arbeit, die in der aktuellen Ausgabe des "Journal of the American Heart Association" veröffentlicht wurde.
In der Studie zeigte sich, daß Schichtarbeiter sich nicht so leicht an verschiedene Arbeitszeitpläne adaptieren konnten, wie erwartet. Insbesonders wurden Veränderungen jenes nervösen Systems beobachtet, das den Herzschlag steuert.
Die Nervenaktivität und jene chemischen Prozesse, die den Herzmechanismus kontrollieren, sind ungeachtet der tatsächlichen Schlaf- und Wachabfolge einem 24-Stunden Rhythmus unterworfen. Das Zusammenspiel von sympatischen Nerven, die während der Wachphase aktiv werden und vagal innervierten Nerven, die in der Ruhephase einsetzen, passt den Körper dem Tages- und Nachtrythmus an. So etwa ist der Herzschlag in der Nacht - wie auch die gesamte biochemische Situation des Körpers - viel schwächer als tagsüber.
Das wiederum wirkt sich auf das mentale Befinden aus und beeinflußt natürlich unter anderem die Konzentration. Schlafstörungen sind eine weitere Ausdrucksform der unbalancierten köperlichen Biochemie.
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