Rotes und gelbes Gemüse senkt Krebs- und HK-Risiko
16.10.2000
Obst- und gemüsereiche Ernährung kann diesen Erkrankungen nachweislich die "rote Karte" zeigen - besonders die "farblich dazu passenden" Gemüsesorten wie gelben oder roten Paprika oder Karotte sorgen für eine risikosenkende reichliche Zufuhr von Carotinoiden und Glycosinolaten.
Carotinoide finden sich unter den bis zu 100.000 sekundären Pflanzenstoffen, die in der Mehrzahl als Duft- oder Farbstoffe wahrgenommen werden und zu einem guten Teil krankheits- und krebshemmend wirken. Mit Paradeisern, Karotten, Kohl und vielen anderen Gemüsearten auf natürliche Weise und ausreichend aufgenommen, senkt die Zufuhr von Carotinoiden und Glycosinolaten das Erkrankungsrisiko, wie durch zahlreiche Studien belegt werden konnte.
Wer nun mehr oder weniger erfreut ans Karottenknabbern denkt, wird von Birgit Bahnsen, ernährungsmedizinische Beraterin des Deutschen Instituts für Ernährungsmedizin und Diätetik (D.I.E.T.), beruhigt - es muß durchaus nicht immer Rohkost sein. Weder Zerkleinern noch Erhitzen stört die Wirkung der schützenden Substanzen, im Gegenteil: Einige Carotinoide werden erst durch Wärmeeinwirkung voll aktiviert. Nicht nur Kinder werden das zu schätzen wissen und gesundheitsbewußt weiter Nudeln mit Paradeissauce oder Hamburger mit viel Ketchup geniessen.
Mindestens ein Viertelkilo Obst oder Gemüse und einige Scheiben Vollkornbrot sollten jedenfalls zum Tagesprogramm zählen, meint Sven-David Müller von D.I.E.T., und wer weder Karotten noch Paradeiser mag, kann auf Sojabohnen, goldgelben Leinsamen und Roggen zurückgreifen, um seine Gesundheit zu wahren.
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