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Neurofeedback: Klicks gegen Ticks

11.10.2000

In den 70ern wurde zaghaft damit experimentiert, heute ist Neurofeedback vor allem in den USA zur Therapie von Ticks und Aufmerksamkeitsstörungen verbreitet. Nun wurde ein therapeutisches Computerspiel entwickelt, das sich zur Spielsteuerung des Neurofeedbacks bedient.

Die "Sendung mit der Maus" lieferte die Hauptdarstellerin: Die Maus bläst Luftballone auf und fährt mit dem Elefanten auf dem Tandem. Gesteuert wird sie von einem Brain-Computer-Interface: Veränderungen der elektrischen Hirnaktivität (EEG) des Patienten. GÖFI unterstützt ein breites Spektrum von EEG-Biofeedbacktypen und ist durch kindgerechte Spielgestaltung sowie durch robuste und portable Technik auch für Routineeinsätze geeignet.

Der Nutzen von "GÖFI", wie das Trainingsprogramm zur Verbesserung der willentlich geleiteten Selbststeuerungsfähigkeiten benannt wurde, wird in erster Linie bei Störungsbildern wie etwa Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS), Zwangsstörungen und Ticks erwartet, denen Störungen zentralnervöser Regulationsprozessen zugrundeliegen dürften.

Obwohl Erfahrungen zeigen, daß das Erlernen der Beeinflussung bestimmter EEG-Anteile die Selbststeuerungsfähigkeiten positiv beeinflusst, existieren derzeit keine kontrollierten Studien zu Wirkungsmechanismus und Bedeutung des therapeutischen Effekts. Die Wissenschafter der Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Universität Göttingen planen nach der mit Jahresende 2000 anvisierten Fertigstellen von GÖFI eine solche Studie durchzuführen.

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