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Schutz vor der Virusgrippe: Jetzt impfen!

19.09.2000

Rechtzeitig, also noch bevor die Grippe unsere Breiten erreicht hat, gewährleistet eine Impfung Schutz, vermeidet schwere Erkrankungen und Todesfälle und ermöglicht den Herstellern eine bessere Abschätzung des tatsächlichen Bedarfs an Grippeimpfstoffen.

"In den letzten 3 Jahren hatten wir regelmäßig im Januar das Problem, daß die Impfstoffe knapp wurden, weil viele erst zu spät daran gedacht haben, sich impfen zu lassen" erinnert Prof. Löwer vom Paul-Ehrlich-Instituts.

Bei Personen mit bestimmten Grundleiden und Älteren kommt es im Krankheitsverlauf häufig zu Komplikationen wie bakteriellen Lungenentzündungen, die tödlich enden können. Der beste Schutz vor einer Virusgrippe besteht in der rechtzeitigen Impfung, die jährlich mit dem aktuellen Impfstoff wiederholt werden sollte. Die hohe Variabilität der Influenzaviren ist der Grund dafür, daß eine Impfung aus den Vorjahren unzureichenden oder keinen Schutz bietet.

Neue Viren können vom Immunsystem eines in den Vorjahren Geimpften oft nicht sicher erkannt und daher nicht effektiv abgewehrt werden. Da die Virusgrippe gehäuft zwischen November und April auftritt und der Körper 14 Tage benötigt, um einen vollständigen Immunschutz aufzubauen, sollten die Impfungen im Herbst durchgeführt werden.

Zum Kreis jener, für die eine Impfung unbedingt empfohlen wird, zählen Menschen mit:
- chronischen Herz-Kreislauferkrakungen
- Atemwegserkrankungen (Asthma, Bronchitis)
- Leber- oder Nierenkrankheiten
- Stoffwechselkrankheiten (z.B. Diabetes)
- Immundefekten (z.B. AIDS) oder
- medikamentös unterdrücktem Immunsystem (z.B. Organtransplantierte)
- 60 Lebensjahren und mehr (für Menschen über 65 stehen heuer erstmals spezielle Impfstoffe zur Verfügung)
- mit Kontakt zu vielen anderen Menschen (z.B. in Verkehrsbetrieben, Kliniken, Pflegeeinrichtungen oder Praxen).

"Die jährliche Impfung ist gerade für Beschäftigte im Medizin- oder Pflegebereich von besonderer Bedeutung", betont Prof Burger vom Robert Koch-Institut. Eine Umfrage aus dem Jahr 1999 belegt, daß bei klinischem Personal die Impfrate mit 10% besonders gering war. Ärzte oder Pfleger sind einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt und können während ihrer Tätigkeit die Infektion auf andere übertragen, in diesem Fall auf besonders gefährdete, nämlich kranke oder alte Menschen.

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