Husten ist nicht normal
12.09.2000
Husten kann völlig harmlos sein - oder Warnsignal einer ernsthaften Erkrankung. Husten als unterschätztes Krankheitssymptom steht beim 3. Deutschen Lungentag am 23. September im Mittelpunkt.
Die häufigste Ursache für Husten sind Erkältungskrankheiten, Bronchitis mit Fieber, eitriger Auswurf und bellender Husten sollten jedoch behandelt werden. Atemnot oder Schmerzen beim Atmen, können Anzeichen einer Lungenentzündung sein.
Bei chronischer Bronchitis und dem "Raucherhusten" ist das Husten ständiger Begleiter. Ändern sich Art und Häufigkeit des Hustens, sollte ein Facharzt aufgesucht werden. Blutspuren im Auswurf sind immer ein Warnsignal: Rauchen ist die häufigste Ursache für Lungenkrebs, die ersten Anzeichen sind kaum zu erkennen.
Nächtlicher Husten kann auch auf Asthma hinweisen: Typische Symptome sind pfeifende, brummende Atemgeräusche. Leidet ein Kind jedoch ständig an Husten und erkrankt bereits als Säugling an Lungenentzündung, besteht Verdacht auf Mukoviszidose. Bei Mukoviszidose verstopft zäher Schleim lebenswichtige Organe, vor allem Lunge, Bauchspeicheldrüse, Leber und Darm. Der Schleim in der Lunge bildet einen hervorragenden Nährboden für Bakterien, die Entzündungen zerstören das Lungengewebe.
1998 erkrankten in Deutschland mehr als 10.000 Menschen an Tuberkulose. Die Krankheit hat zwar viel von ihrem Schrecken verloren, zunehmende Resistenzen aufgrund unzureichender Behandlung werden jedoch als großes Problem gesehen.
Husten kann ein wichtiges Frühsymptom sein - daher darf anhaltender Husten nicht hingenommen und so die Chance einer rechtzeitigen Diagnostik vertan werden. Husten, der länger als 14 Tage andauert, muß abgeklärt werden.
© medizin.at
medflash u. medizin.at sind Produkte der treAngeli/ARGE teledoc.
Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Die Nachrichten sind
nur für die persönliche Information bestimmt. Jede weitergehende Verwend-
ung, insbesondere die Speicherung in Datenbanken, Veröffentlichung, Ver-
vielfältigung und jede Form von gewerblicher Nutzung sowie die Weitergabe
an Dritte - auch in Teilen oder in überarbeiteter Form - ohne Zustimmung
von treAngeli/ARGE teledoc ist untersagt. Es wird seitens der Urheber jede
Haftung für Inhalte und deren Auswirkungen ausgeschlossen. Wien, 1/2000