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Schnarchen und Zukunftsangst

09.09.2000

Nicht nur Leistungsschwäche ist die Folge, wenn der Mensch durch kurzzeitigen Atemstillstand aus dem Schlaf gerissen wird: Durch solche Stillstände - Apnoe - wird die Sauerstoffversorgung von Körper und Gehirn gestört. Sekundenschlaf unter Tags und Sorgen um den Arbeitsplatz belasten die Betroffenen.

Eine Studie von Priv.-Doz. Randerath von der Privaten Universität Witten / Herdecke zeigt, daß die Betroffenen in ihrer körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit stark eingeschränkt sind, tagsüber in Sekundenschlaf verfallen und sich Sorgen um ihren Arbeitsplatz machen.

Kurzfristig reagiert der Körper auf den Sauerstoffmangel, indem er aufwacht. Der Betroffene merkt das meist nicht, fühlt sich am Morgen sogar einigermaßen ausgeschlafen. Trotzdem ist die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit enorm eingeschränkt: Die Betroffenen berichten von Einschlafattacken mitten am Tage: Ein Drittel erlitt pro Monat eine oder mehrere Episoden dieses Sekundenschlafes am Steuer, 13% sogar mehr als fünf.

Diese Schlafattacken sind beim Autofahren und bei der Arbeit gefährlich - nicht nur für den Erkrankten! Die Betroffenen schätzen sich vermindert leistungsfähig ein, mehr als 5% der Apnoe-Patienten fürchtet um ihren Arbeitsplatz, nur 13 % sind ganz frei von solchen Sorgen.

Mit einer Atemmaske wird den Patienten in der Nacht Luft zugeführt, die Atemwege mit einem leichten Luftüberdruck offen gehalten. Diese Behandlung ist wegen der Maske beim Schlafen hinderlich, deshalb muß der Leidensdruck sehr hoch und die Tagesschläfrigkeit sehr ausgeprägt sein, bevor Patienten sich dieser Behandlung unterziehen. So erklären sich die Mediziner die erschreckend lange Zeit, in der sich die Patienten nicht behandeln lassen: 5 Jahre quälen sich die meisten, bevor sie den Arzt aufsuchen.

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