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Auch Pilzkrankheiten sind giftig

08.09.2000

Daß Pilze giftig sein können, weiß jedes Kind. Doch auch Pilzerkrankungen entwickeln Gift! Fusarium-Pilze verursachen eine der wichtigsten Pflanzenkrankheiten im Acker- und Gartenbau. Beim Verzehr befallener Pflanzenteilen, etwa dem Mehl von Getreidekörnern, kann es zu Vergiftungen kommen. Zu diesem Thema findet in Berlin nächste Woche das 6. Europäische Fusarium-Seminar statt.

Fusarien treten bei vielen Kulturpflanzen auf. In Deutschland ist der Pilz einer der wichtigsten Krankheitserreger an Getreide und verursacht dort die Weißährigkeit. Befallenes Getreide enthält zuweilen in hoher Konzentration das Gift Deoxynivalenol, auch kurz DON genannt.

Es kann beim Menschen zu Nierenschäden führen, bis zum Nierenversagen bei langfristiger Aufnahme. Wird das Getreide verfüttert, wollen Tiere es häufig nicht fressen oder es führt zu Erbrechen, Durchfall, Schleimhautentzündungen, eventuell auch zu Totgeburten.

Doch nicht nur Landwirte, auch Gärtner und Hausgartenbesitzer, kennen Fusarien als Krankheitserreger ihrer Zierpflanzen, die häufig einseitig zu welken anfangen. Die andere Seite sieht gesund aus. Nach wenigen Tagen ist die Pflanze welk und vertrocknet. Auch von Erbsen, Gurken, Tomaten und vielen anderen Kulturpflanzen sind diese Symptome bekannt. In den Tropen werden als wichtige Kulturpflanzen vor allen Dingen Bananen, aber auch Baumwolle befallen.

"Einige Fusarienpilze sind aber auch nützlich für den Menschen." betont Helgard Nirenberg, aus ihnen werden Antibiotika gewonnen, die vor allem gegen Entzündungen der Nebenhöhlen eingesetzt werden.

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