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Russisches Roulette mit Pillen

31.08.2000

Die boomende Selbstmedikation über das Netz war der Anlaß für eine Testkaufserie der deutschen Stiftung Warentest. Das Fazit: „Einen vernünftigen Grund, Medikamente per Zufallssrecherche im Internet zu ordern, gibt es nicht. Auf dem Spiel steht die Gesundheit.“

Die Preise sind hoch, Informationen dagegen Mangelware. Dies ist das Ergebnis eines Testkaufs, den die Verbraucherschützer bei 16 Internetapotheken in Australien, Neuseeland, der Schweiz und den USA gestartet haben.

Die Tester fanden heraus, daß die Preise für Medikamente aus dem Internet stark schwanken. Enorme Beratungs- und Versandgebühren machen die online angebotenen Medikamente schließlich konkurrenzlos teuer. So kostete ein Akne-Mittel bei der Stichprobe 214 DM, fast das 17fache des Apothekenpreises.

Ein weiteres Risiko ist, daß das tatsächlich gelieferte Arzneimittel gefälscht oder verunreinigt sein können und die Packungsbeilage nicht in deutscher Sprache abgefaßt ist. Zudem warnen die Warentester: "Wenn Sie als Privatperson apothekenpflichtige Arzneimittel einführen, begehen Sie eine Ordnungswidrigkeit, bei größeren Mengen sogar eine Straftat."

Die Stiftung Warentest kommt zu dem Ergebnis, daß Arzneien grundsätzlich über die Apotheken zu beziehen seien, zumal fast alle nicht in Deutschland verfügbaren Arzneimittel gegen Rezept über jede Apotheke bestellt werden können. „Diesem Ergebnis ist nichts hinzuzufügen,“ meint Hans-Günter Friese, Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, der die Aktion der Stiftung Warentest begrüsst.

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