Wenn die Haut Blasen bildet...
30.08.2000
Nicht nur enges Schuhwerk läßt Blasen entstehen, auch Sportgeräte oder Werkzeug können zur Blasenbildung beitragen. “Blasen können durch Hautreizungen wie Sonnenbrand, Allergien oder Verbrennungen entstehen. Die weitaus häufigste Ursache sind aber mechanische Reizungen“, sagt Dr. Slatin vom Österreichischen Roten Kreuz.
Blasen sind Ausbuchtungen der Haut und entstehen zB. durch Reibung zwischen Socken oder Schuh und der Haut. Dabei entsteht zwischen der äußeren und der darunter liegenden Hautschicht Flüssigkeit. Werden auch Blutgefäße beschädigt, entstehen Blutblasen.
Slatin: “Blasen sind eher ärgerlich als eine große Gefahr. Dennoch sollten sie nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Es besteht die Möglichkeit einer Infektion.“ Blasen sollten nicht geöffnet werden, auch nicht mit einer über einer Flamme desinfizierten Nadel. Wenn die Blase geplatzt und die Haut verschoben ist, kann die Wunde mit desinfizierender Salbe behandelt werden. Auf die Wunde oder die intakte Blase sollte kein weiterer Druck ausgeübt werden. Die Stelle sollte durch ein Pflaster geschützt werden.
“Ein Arztbesuch ist angebracht, wenn aus der Wunde als Zeichen einer Infektion gelbliches und eitriges Wundsekret austritt.“ Damit es nicht so weit kommt, sollten gefährdete Stellen besonders geschützt werden. “Legen Sie Ringe ab und tragen sie Handschuhe. Achten Sie auf passendes Schuhwerk, das nicht zu eng und atmungsaktiv sein sollte. Halten Sie schwitzende Füße trocken, etwa mit Puder. Gefährdete Stellen können auch vorsorglich mit Pflastern geschützt werden“, so Slatin.
Die strapazierten Körperteile können vor der Belastund mit Hirschtalg eingeschmiert werden. Wenn Sie bemerken, dass sich eine Blase bildet, brechen Sie die Tätigkeit oder die Wanderung ab. Slatin: “Wird die Stelle über längere Zeit hinweg gereizt, bildet sich eine Wunde, deren Heilung wesentlich länger dauert, als bei einer Blase.“
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