Mammafisch ist am Jet-Lag schuld!
18.07.2000
Der Grund, warum manche Reisenden schwerer als andere unter der Zeitverschiebung - dem sogenannten Jet-Lag - leiden, könnte in den Genen unserer Mütter liegen. Versuche an Zebrafischen deuten jedenfalls darauf hin. Doch wie kommen Zebrafische zu Jet-Lag? Darauf weiß die Wissenschaft noch keine Antwort...
Ein Report in der aktuellen Ausgabe des Journals "Science" berichtet über neue Erkenntnisse zur "inneren Uhr": Eine französische Studie zur Steuerung der zyklischen Tagesabläufe des Körpers ergab, daß bei Zebrafischen die innere Uhr der Jungen knapp vor der Geburt von der Mutter eingestellt wird. Variationen der mütterlichen Gene könnten daher beeinflußen, wie die innere Uhr auf Schwankungen des Tag-Nachtrythmus reagiert.
Bis jetzt hatten die Forscher lediglich herausgefunden, daß die innere Uhr erst kurz um die Geburtszeit - oder noch später - zu arbeiten beginnt. Die Forscher der Louis Pasteur Universität haben nun eine Schlüsselkomponente der inneren Uhr gefunden, die bereits im Eistadium noch vor der Befruchtung aktiv ist.
"Das war eine überraschende Entdeckung. Bislang hat man geglaubt, daß die innere Uhr ein entwickeltes Gehirn braucht, weswegen sie erst später "gestartet" werden kann", erklärt Vincent Laudet, Co-Autor der Studie. "Die Aktivität des Genes behält den Rhythmus während aller Entwicklungsphasen bei". Jedenfalls bei Zebrafischen...
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