medizin.at
 

 

 

 

 

 

 

 


News



Die Todesursache Nr.1

30.06.2000

Jede Stunde sterben 300 Menschen an AIDS - Infektionskrankheiten stellen weltweit die Todesursache Nr.1 dar. Dies ist das Resultat der Auswertungen im Zuge des "World Disaster Report 2000", der gestern von der "Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften" veröffentlicht wurde.

Jede Stunde sterben 300 Menschen an AIDS. Weitere 300 an Malaria - 75% davon sind Kinder", erklärt Bernhard Jany, Sprecher des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK). "Diese und andere Infektionskrankheiten wie Tuberkulose oder Syphilis haben im letzten Jahr 160 Mal mehr Tote verursacht, wie Naturkatastrophen."

Insgesamt sind seit 1945 150 Mio. Menschen an Infektionskrankheiten gestorben. Im gleichen Zeitraum sind 23 Mio. Menschen in Kriegen getötet worden. Diese erschütternden Zahlen waren Anlass, für den "Weltkatastrophenbericht 2000" das Schwerpunkt-Thema "Öffentliche Gesundheit und Gesundheitsvorsorge" zu wählen.

"Die Gesundheitsvorsorge ist heute wichtiger denn je. Mit einem Aufwand von nur fünf US$ pro Person für die Prävention von Infektionskrankheiten könnten viele der Millionen Infektionsopfer überleben", sagt Bernhard Jany. "Paradoxerweise hat jedoch die internationale Entwicklungshilfe im Bereich der Gesundheitsvorsorge heuer einen neuerlichen Tiefstand erreicht, dabei müsste verstärkt in Vorsorge und öffentliches Bewusstsein investiert werden."

Der "World Disaster Report 2000" dokumentiert aber auch Erfolge von öffentlichen Vorsorgeprogrammen im gesundheitlichen Sektor. Weitere Schwerpunkte sind die Fehl- und Unterernährung in Nordkorea, die Spätfolgen der Chernobyl-Katastrophe, die psychologischen Hilfe für Kosovo-Flüchtlinge und Naturkatastrophen (Erdbeben Türkei, Flutkatastrophe Venezuela, etc.).

Die Föderation, die weltweite Aktionsplattform der nationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften, der auch das ÖRK angehört, ist in der weltweiten Katastrophenhilfe führend. Der "Weltkatastrophenbericht 2000" enthält wie jedes Jahr aktuelle Statistiken, eine umfangreiche Aufstellung der weltweiten Katastrophen, aber auch Fallbeispiele aus der Katastrophenhilfe und Richtlinien für den Katastrophenfall.

Der "World Disaster Report 2000" kann über das ÖRK bezogen werden. Nähere Informationen finden Sie auch auf der Homepage der Föderation unter www.ifrc.org

© medizin.at


medflash u. medizin.at sind Produkte der treAngeli/ARGE teledoc.
Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Die Nachrichten sind
nur für die persönliche Information bestimmt. Jede weitergehende Verwend-
ung, insbesondere die Speicherung in Datenbanken, Veröffentlichung, Ver-
vielfältigung und jede Form von gewerblicher Nutzung sowie die Weitergabe
an Dritte - auch in Teilen oder in überarbeiteter Form - ohne Zustimmung
von treAngeli/ARGE teledoc ist untersagt. Es wird seitens der Urheber jede
Haftung für Inhalte und deren Auswirkungen ausgeschlossen. Wien, 1/2000

 

editorial
kommentar

medflash
(Fachbereich)

newsroom

links
österreich
international

fragen
themenliste

kontakt
redaktion
herausgeber
medieninfo

partner

help

 

© treAngeli, 1999.