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"Pille danach" auf dem Markt

21.06.2000

Die Sorge, nach ungeschütztem Verkehr einer ungewollten Schwangerschaft entgegenzusehen, könnte durch das neue Präparat Vergangenheit sein: Intensive Diskussionen sind gewiß. Seit heute ist die "Pille für danach" auf dem Markt erhältlich. Ärzte sehen die Anwendung des Medikaments als "nur in Notfällen einzusetzen".

Der Wirkstoff Levornorgestrel - unter der Markenbezichnung "Vikela" in Apotheken erhältlich - verhindert Eisprung und Einnisten eines befruchteten Eies in die Schleimhaut der Gebärmutter.

"Vikela zeigt weniger Nebenwirkungen und bewirkt keine Abbruchblutungen, sie ist insgesamt sicherer in Gebrauch und Wirkung als die bislang verschriebenen Östrogen-Gestagen-Kombinationen", meint Dr. Marion Kerschbaumer vom Hersteller, Gerot Pharmazeutika. Die "Pille danach" sei als "Nachholen der Verhütung" und nicht als Abtreibung zu verstehen - damit stehe erstmals Notfallkontrazeptivum zugelassen ist.

Eine Ansicht, der Univ. Prof. Dr. Franz Fischl, Gynäkologe am Wiener AKH vorsichtig zustimmt, wenn er einschränkt: "Das Präparat sollte aber den so genannten Notfällen vorbehalten sein". Einfach in die Apotheke laufen und Vikela kaufen, ist nicht möglich: Die "Pille danach" ist rezeptpflichtig.

Dennoch muß es schnell verfügbar sein: Das Medikament muss 72 Stunden nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr eingenommen werden. "In einer Packung von Vikela befinden sich zwei Tabletten. Die erste Tablette sollte möglichst schnell eingenommen werden. Je schneller, desto höher die Wirkung. Die zweite zwölf bis 24 Stunden später", erklärt Kerschbaumer die Anwendung.

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