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Rascher gegen Kohlenmonoxidvergiftung

21.06.2000

Ob Vergiftung durch Autoabgase oder durch Brände und damit verbundene Rauchgasentwicklung: Kohlenmonoxid ist ein rasch wirkendes und tödliches Gift. In der neuesten Ausgabe des " American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine" stellen Forscher des "Toronto General Hospital" eine neue Methode zur Behandlung von Kohlenmonoxidvergiftungen vor.

Die neue Methode hilft das Gift schneller aus dem Körper zu eliminieren, ist einfach und kann von Sanitätern am Weg ins Spital durchgeführt werden.

Kohlenmonoxid ist ein farb- und geruchloses Gas, das bei Verbrennungsvorgängen entsteht. Wird das Gas inhaliert, bindet es sich an das Hämoglobin und verhindert damit den Sauerstofftransport im Blut. Bis zum Erreichen einer kritischen Menge treten kaum Symptome auf, dann kommt es zu Kopfschmerz, Übelkeit und Müdigkeit. Die Vergiftung führt dann schnell zu Koma oder Tod.

Als Rettungsziel muß das Gift schnellstmöglich aus dem Körper entfernt werden. Die einzig verfügbare Notbehandlung ist hier konventionell die Gabe von reinem Sauerstoff. Bei der Behandlung wird der Sauerstoff über eine Standard-Gesichtsmaske verabreicht.

Nun fand Dr. Fischer von der Universität Toronto heraus, daß es über eine einfache mechanische Vorrichtung möglich ist, eine Mischung aus Sauerstoff und Kohlendioxid gleichzeitig zu verabreichen, was die Rate der Kohlendioxidelimination um das 3fache erhöht.

"Die Methode ist simpel und billig, Nebeneffekte sind keine abzusehen. Deshalb hoffen wir, daß die Methode bald im Rettungswesen eingesetzt werden kann", sagt Fisher. Eine Studie der Universität Washington, die letzten Monat bei der Konferenz der "American Thoracic Society" vorgestellt wurde, bestätigt die Effizienz der Methode.

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