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Mit Reizdarm zum Arzt

19.06.2000

Die Symptome sind mehr als unangenehm: Stuhlverhärtung, Krämpfe bis eruptive Durchfälle machen den Alltag zur Qual. Der Arbeitsrhythmus muss danach ausgerichtet werden, von Lebensqualität kann kaum mehr gesprochen werden.

Bis zu 30 Prozent der Österreicher leiden darunter. Aber nur ein Bruchteil davon geht zum Arzt. „Die Krankheitssymptome können gelindert werden. Außerdem kann nur der Arzt feststellen, ob die Symptome nicht von einer anderen Erkrankung ausgehen“, sagt Dr. Christian Feinböck vom Österreichischen Roten Kreuz.

Ein Reizdarm ist an und für sich eine harmlose Reaktion des Verdauungstraktes auf psychologische Belastungen. Er ist nicht vererbbar oder ansteckend. Stress oder Ärger können die Symptome verstärken. Als solche sind Bauchschmerzen, Übelkeit, ein aufgeblähter Bauch, Schmerzen im Darm, Kopfschmerzen, Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung oder Abgeschlagenheit zu nennen.

Ein Reizdarm geht Hand in Hand mit einer Mobilitätsstörung des Darms. „Man kann zunächst versuchen, die Verdauung anzuregen, etwa durch Bewegung oder ballaststoffreiche Ernährung. Beobachten Sie, welche Speisen die Beschwerden auslösen und streichen Sie diese einige Zeit lang von ihrem Speiseplan. Auch Wärme oder weniger Stress können die Symptome lindern“, sagt Feinböck. “Halten die Beschwerden aber längere Zeit an, ist ein Besuch beim Arzt angebracht.“

Dieser muss zunächst andere Erkrankungen des Darms ausschließen. Wenn die Diagnose “Reizdarm“ feststeht, kann die Krankheit mit Medikamenten behandelt werden. Allerdings können die Symptome ein Leben lang auftreten. Daher ist es wichtig, gemeinsam mit dem Arzt Medikamente zu finden, die eine hohe Wirkung haben, aber auch gut verträglich sind. Feinböck: “Andere Krankheiten, wie zum Beispiel Krebs oder etwa eine chronische Darmentzündung, können nicht durch einen Reizdarm entstehen.“

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