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Östrogen hilft doch nicht gegen Alzheimer

14.06.2000

Es war eine große Hoffnung - und doch wurde sie enttäuscht: Östrogen kann scheinbar nicht den Gedächtnisverlust bei Alzheimer stoppen oder gar rückgängig machen. Die ist das Ergebnis einer Studie, die in der neuesten Ausgabe von "Neurology" veröffentlicht wurde.

Taiwanesische Forscher gaben 25 postmenopausalen Frauen mit leichten und mittleren Symptomen von Alzheimer Östrogen. Nach 12 Wochen verglichen sie die Testwerte mit der Kontrollgruppe, die ein Placenbo erhalten hatte. Die kognitiven Fähigkeiten, Konzentration, Erinnerung und Aufmerksamkeit waren bei den Frauen nicht erhöht. Auch Untersuchungen über den Fortschhritt der Krankheit ergaben keinen Unterschied zwischen beiden Gruppen.

"Dies ist die dritte Studie in diesem Jahr, die zeigt, daß das Östrogen keinen Behandlungseffekt bei postmenopausalen Alzheimerpatientinnen hat", meint Dr Karen Marder, eine Neurologin der Columbia Universität in New York und Co-Autorin eines den Artikel begleitenden Editorials. "Alle drei Studien waren randomisierte, kontrollierte klinische Studien."

Frühere Studien hatten die Hoffnung geweckt, daß postmenopausale Alzheimerpatientinnen von einer Hormonersatztherapie profitieren könnten. Diese Studien waren jedoch entweder Studien mit sehr geringer Patienten Zahl oder Studien, bei denen sowohl Arzt als auch Patient wußten, daß der Patient Östrogen erhielt.

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