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Das Wohlbefinden Deutschlands

09.06.2000

Die Zahl der Selbstmorde in Deutschland sinkt: Untersuchungen zufolge hat die mentale Belastung in den letzten 20 Jahren deutlich abgenommen. Immer weniger Deutsche leiden unter Depressionen, Erschöpfung und Nervosität.

Wenn weniger Menschen unter Depressionen, Ängsten und Einsamkeit leiden verringert sich die Zahl der Selbstmorde. Die Suizidrate in Deutschland ist auf dem niedrigsten Stand seit den Anfängen ihrer statistischen Erfassung vor mehr als einem Jahrhundert.

Doch nicht alle profitieren gleichermaßen von dieser Entwicklung. In Teilen der Bevölkerung kommt es immer wieder zu einer Zunahme von mentalen Belastungen, Unzufriedenheit und Unglücksgefühlen, da Erfolge und Belastungen von Modernisierungsprozessen ungleich verteilt sind. Individualisierung hat für einzelne Generationen unterschiedliche Konsequenzen.

Während Jüngere neue Freiheiten genießen, leiden Ältere unter der Auflösung familialer Bindungen. Ebenso ungleich sind die Folgen des technologischen Wandels. Während Hochqualifizierte an den positiven Auswirkungen teilhaben, werden schlecht Qualifizierte ausgeschlossen - indem sie arbeitslos oder in einen Niedriglohnsektor abgedrängt werden.

Auswirkungen dieser Disbalance: Bei älteren Menschen hat die Selbstmordhäufigkeit zugenommen. Vor allem bei Hochbetagten (über 75) kam es zu einem dramatischen Anstieg der Suizidrate.

Die Zufriedenheit im alten Bundesgebiet hat sich nur unwesentlich verändert. Ein Vergleich der Einkommensgruppen deckt jedoch erhebliche Unterschiede auf: Die Zufriedenheit Besserverdienender ist stabil geblieben, bei Geringverdieneden kommt es zu großen Schwankungen des subjektiven Wohlbefindens.

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