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Stress: Eher im Körper als im Kopf

07.06.2000

Ein neues Projekt im Forschungszentrum für Psychobiologie und Psychosomatik an der Universität Trier soll darüber Auskunft geben, ob die Ursache von stressassoziierten Krankheiten eher im Körper als im Kopf liegt.

Dauerhafte Belastungen am Arbeitsplatz, in der Familie oder in der Partnerschaft, aber auch traumatische Erlebnisse, wie Unfälle, Verbrechen oder Verlust von nahestehenden Menschen sind Ereignisse, die jeden Menschen betreffen können. Man schätzt, daß derartige Streßfaktoren bei etwa 20-25% aller Menschen körperliche Erkrankungen auslösen und fördern können.

Ursprünglich erwartete die Trierer Arbeitsgruppe, daß bevorzugt jene Menschen erkranken, die Streßbelastung nicht angemessen verarbeiten können, wobei bei den Probanden die Freisetzung von Cortisol gemessen wurde.

Menschen mit a priori geringem Cortisolspiegel können auch während der Streßphase nicht genug Cortisol mobilisieren. Nach einigen Wochen fällt der Cortisolspiegel noch weiter ab und es werden 3 Symptome - Müdigkeit, Schmerzen und Streßempfindlichkeit - ausgelöst, die im Extremfall zum chronischen Erschöpfungssyndrom, zur Fibromyalgie und zu Posttraumatischen Belastungsstörungen führen können.

Die Wissenschaftler hoffen, daß die Aufklärung psychologischer und biologischer Mechanismen streßbezogener Erkrankungen schon bald zu gezielten und innovativen Therapieverfahren führen wird.

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