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Verdrängen fürs Familienglück

06.06.2000

Frauen in unterschiedlichen Familienformen: Wie ist es um ihr Wohlbefinden in unterschiedlichen - auch alternativen - Familienformen bestellt? Eine neue Studie zeigt, daß Umdeuten und Verdrängen in Stresssituationen oft sehr hilfreich ist...

Dr. Anja Jesse von der Universität Koblenz-Landau ist dem Phänomen "Familienglück" nachgegangen. Sie befragte Alleinerziehende, Mütter, die in erster Ehe verheiratet sind und Frauen, die nach der Trennung oder Scheidung eine neue Partnerschaft eingegangen sind und daher in Stieffamilien leben.

Sie untersuchte unter anderem, ob neben der Familienform weitere Faktoren wie die Fähigkeit, mit Streß umzugehen, das Vorhandensein eines unterstützenden Freundes- und Bekanntenkreises oder die Qualität der familiären Beziehungen das Wohlbefinden der Frauen beeinflusst. Die Studie ist jetzt unter dem Titel "Wohlbefinden von Frauen in alternativen Familienformen" erschienen.

Die Ergebnisse zeigen, daß bei einem Teil der allein erziehenden Frauen auch Jahre nach der Trennung vom Partner Hilfestellungen, z.B. in Form therapeutischer Maßnahmen, die Lebensqualität verbessern könnten. Aber auch bei den Frauen, die noch in ersten Ehe verheiratet sind, wurde deutlich, daß diese Familienform absolut kein Garant dafür ist, daß das familiäre Miteinander reibungslos läuft und sich die Frauen wohl fühlen.

Einen wichtigen Einfluss auf das Wohlbefinden haben bei allen Familienformen die Strategien, die Frauen zur Bewältigung der Belastungen einsetzen: Als hilfreich erweist sich insbesondere die Fähigkeit, auch mal verdrängen oder umdeuten zu können ebenso wie nach Quellen der Bestätigung zu suchen oder sich etwas Gutes tun.

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