Schlechter Wohnen mit Radon
31.05.2000
Wohnorte, aber auch Baumaterialien können radium- sowie radonbelastet sein. Radon, ein unter Radiumzerfall entstehendes natürliches, geruchs-, geschamcks- und farbloses Gas, wird durch eine aktuelle Studie mit der Gefahr von Lungenkrebs assoziiert.
Radiumexposition im Wohnraum erhöht das Lungenkrebsrisiko erheblich: Schon bei Errreichen des Grenzwertes der Grundradonkonzentration hebt das bei Zerfall von Radium enstehende Radon das Risiko, an Lungenkrebszu erkranken, bereits um etwa 50%.
Radiumvorkommen entstanden vor etwa 12.000 Jahren als eiszeitliche Ablagerungen und sind Abhängigkeit von Kontinent und Gegend in Erde, Gestein, Wasser und zum Teil in daraus gewonnenen Baumaterialen nachweisbar. Bei Abbau und Zerfall entsteht Radon.
Eine Studie der Universiät Iowa untersuchte 1027 Frauen im Alter von 40-84 von 1993-1997 untersucht, die innerhalb der letzten 20 Jahre die selbe Wohnung bewohnt hatten. Frauen wurden vor allem deshalb ausgewählt, da sie, ob Raucherinnen oder Nichtraucherinnen, sich statistisch gesehen mehr zu Hause aufhalten und somit weniger externen Rauch ausgesetzt sind.
Die Studie zeigte, daß in 60/ der Fälle die Grundradiumkonzentration den Wert von 4pico Curie zum Teil signifikant überschritten hat, den die US Environmental Protection Agency festgesetzt hat. Dies, so Professor für Epidemiologie und Studienautor Dr. Charles Lynch, beweise, daß die Tasache erhöhter Radonkonzentration in Wohnräumen mit einem signifikant höheren Lungenkrebsrisiko assoziiert werden könne.
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