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ISOLDE bringt es an den Tag

15.05.2000

Chronisch-obstruktiven Atemwegserkrankungen (COPD) zählen zu den weltweit verbreitetsten Ursachen für Krankheit und Tod. Eine Studie namens ISOLDE beweist nun, daß Inhalation von Stereoiden den Gesundheitszustand von Patienten mit COPD verbessert.

Der Benefit der weitverbreiteten Medikationspraxis bei den vornehmlich durch Tabakrauch hervorgerufenen chronisch-obstruktiven Atemwegserkrankungen (COPD) wurde durch die Studie namens ISOLDE nachgewiesen. Das Ergebnis der placebokontrollierten Multicenter-Doppelblindstudie ISOLDE (Inhaled Steroids in Obstructive Lung Disease study) über die Anwendung von Kortikostereoiden wurde in der aktuellen Ausgabe des British Medical Journal veröffentlicht.

Zum ersten Mal konnte in einer Studie die messbare graduelle Verschlechterung des Gesundheitszustandes von COPD-Patienten bewiesen werden. Die Wissenschafter untersuchten dazu die Lungenfunktion von 751 Patienten im Alter zwischen 40 und 75 Jahren - hierzu wurde der Faktor FEV (forced expiratory volume) als Kriterium für die Verschlechterung der Lungenleistung und damit des Gesamtgesundheitszustandes herangezogen.

Dabei zeigten die Forscher um Studienleiter Dr. Peter Burge die signifikant stabilisierende Wirkung der Inhalation eines hochdosierten Stereoids ("Fluticasone propionate") auf den Gesundheitszustand der Patienten sowie die Verringerung von Exazerbationen, deutlichen Verschlimmerungen der Krankheitssymptomatik.

Zwar konnte durch die positiven Effekte keine Stabilisation der sich stetig verschlechternden FEV-Werte erreicht werden, dennoch stellen die Studienergebnisse, so Burge, "eine Rechtfertigung für die Anwendung der Kortikostereoidinhalationen bei mittleren bis schweren Fällen von COPD dar".

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