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Wie man Gehirne repariert

07.04.2000

Die bislang vorherrschende Ansicht, daß unser Gehirn auf Basis neuronaler "Schaltkreise" arbeite, die während der juvenilen Phase aufgebaut würden und danach unveränderbar seien, muß durch neue Erkenntnisse revidiert werden.

Aktuelle Studien zeigen, daß vor allem die neuronalen Verbindungen der Bewegung, Sprachverhalten und Denken kontrollierenden Gehirnrinde durch Lernprozesse verändert werden. Auch aus früheren Arbeiten war bereits bekannt, daß etwa Fingerübungen Größe wie auch neuronale Struktur des jeweiligen kortikalen Bewegungszentrums verändern.

Im Rahmen experimenteller Gehirnforschung haben jüngst Wissenschafter des Institutes für Physiologie der Adelaide University (AUS) mittels Nervenstimulation spezifische kortikale Informationsverarbeitungszentren modifiziert. Mittels elektronischer Induktionsspulen wurden Cortex wie auch Nerven stimuliert und die kortikalen Aktivitätsveränderungen gemessen.

Studienleiter Dr. Michael Ridding ist zuversichtlich, daß seine Ergebnisse zu neuen Wegen in der Therapie gestörter Gehirnfunktionen, etwa nach Schlaganfällen, führen können. Vor allem die Aufschlüsse zu motorischem Lernen könnten Hoffnung für Schlaganfallpatienten bringen, deren Muskeln und Nerven meist intakt seien, falls es gelänge, "die Informationswege von den Gliedmaßen zurück zu den Stuerungszentren im Gehirn zu stimulieren, um dort die gestörten Verbindungspunkte restaurativ zu modifizieren."

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