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Heilkraeuter richtig zubereitet

25.10.1999

Sie helfen naemlich gegen die verschiedensten Arten von Erkaeltungskrankheiten, vom Schnupfen bis zur Grippe. ”Damit sie ihre Wirkung entfalten koennen, muessen Heilkraeuter auf die fuer sie jeweils passende Art und Weise zubereitet werden”, sagt Dr. Christian Feinboeck vom Oesterreichischen Roten Kreuz. ”Die Zubereitungsform haengt u.a. von den Inhaltsstoffen der Pflanze, deren Loeslichkeit und Stabilitaet, von dem verwendeten Pflanzenteil und von dem Zweck der Anwendung ab.”

Heilkraeuter werden innerlich als Tee oder heisser Aufguss, Abkochung, kalter Auszug, Presssaft, alkoholische Extrakte oder aetherische Oele angewendet. Die haeufigste Art ist Tee oder heisser Aufguss. Feinboeck: ”Je nach den Wirkstoffen wird Tee heiss, warm oder kalt getrunken. Tee mit schweisstreibender Wirkung, wie etwa Holundertee, sollte am besten am Abend im Bett heiss getrunken werden.” Am besten entfalten sich die Wirkstoffe bei Abkochungen. Feinboeck: ”Dabei werden zerkleinerte Pflanzenteile, wie Wurzeln, Hoelzer oder Rinden, mit Wasser bei maessiger Hitze bis zu 30 Minuten lang zugedeckt erwaermt. Nach kurzem Aufkochen durchseihen und dann noch bis zu 30 Minuten ziehen lassen.”

Es gibt auch Heilkraeuter, deren Bestandteile hitzeempfindlich sind. Hier muss ein sogenannter kalter Auszug gemacht werden. Dabei wird die vorgesehene Drogenmenge mit kaltem Wasser angesetzt. Nach vier bis acht Stunden wird der Auszug dann abgegossen oder durchgeseiht. ”Aetherische Oele aus frischen Fichtenspitzen oder aus Kiefernsprossen helfen bei Husten- und Bronchialkatarrh. Wer sich aber nicht mit der Zubereitung alkoholischer Extrakte oder aetherischer Oele gut auskennt, sollte sich besser in der Apotheke damit versorgen”, so Feinboeck. ”Als Saft laesst sich beispielsweise Spitzwegerich zubereiten. Die frisch geschnittenen Blaetter zerreiben und mit Wasser auskochen. Der Saft ist, mit Honig versetzt, ein ausgezeichnetes Mittel bei Husten und Fieber.”

© medizin.at / ÖRK

 

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