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Potente Wirksamkeit bei Lumbago und auch noch gut verträglich

07.10.1999

Lumbago ist ein häufiges Krankheitsbild, das mit beachtlichen Schmerzen und Krankenständen bis hin zu Erwerbsunfähigkeit verbunden ist. Aufgrund der Häufigkeit des Auftretens stellt Lumbago bzw. chronischer Kreuzschmerz ein nicht zu unterschätzendes Problem für die österreichische Volkswirtschaft dar.

Das Hauptanliegen in der Therapie von Lumbago ist die rasche Verminderung des Schmerzes und der zugrundeliegenden Entzündung. Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) stellen hier die Therapie der Wahl dar. Einsatzgebiete

"Oxicame haben sich sowohl bei der Verbesserung chronischer und akuter Schmerzen als auch bei Entzündungen bewährt. Die Einnahme einiger NSARs ist mit einer hohen Inzidenz von gastro-intestinalen Nebenwirkungen verbunden. Deshalb wurden neue Oxicame mit ähnlicher Potenz, aber verbesserter Verträglichkeit entwickelt", so Prim. Dr. Franz Mayrhofer, Leiter des Rehabilitationszentrums für Rheumakranke und Bewegungsbehinderte in Bad Schallerbach, bei einem Advisory Committee Meeting in Wien.

Der Spezialist führte eine Vergleichsstudie mit Lornoxicam durch. Die neue Substanz Lornoxicam bewirkt durch eine geringe Strukturmodifikation eine 100mal stärkere Inhibition der Cyclooxygenase als Tenoxicam.

Die analgetische und antiinflammatorische Wirkung ist im Vergleich zu Piroxicam zehnmal höher. Mayrhofer: "Lornoxicam wird rasch resorbiert und hat eine relative kurze Halbwertszeit, was sich positiv auf unerwünschte Nebenwirkungen auswirkt." Weiters kommt es aufgrund der kurzen Halbwertszeit zu keiner Kumulation im Plasma. Es ist bei der Osteoarthritis, rheumatoiden Arthritis, ankylosierender Spondylitis und postoperativem Zahnschmerz gut wirksam und in der Therapie akzeptiert. Mayrhofer: "Wir verglichen in unserer Studie den analgetischen Effekt von 4mg Lornoxicam zweimal täglich mit 50mg Diclofenac zweimal täglich bei Patienten mit chronischen Kreuzschmerzen."

Vergleichbarwirksam

Untersucht wurde auch die Verträglichkeit. Diclofenac war die Vergleichssubstanz, da es in der Therapie schmerzhafter entzündlicher Prozesse häufig eingesetzt wird. In sechs österreichischen Zentren wurden Patienten im Alter von 18 bis 65 Jahren rekrutiert. Einschlußkriterium war chronischer Kreuzschmerz von zumindest moderater Stärke unspezifischer Genese. Insgesamt wurden 201 Patienten untersucht. Die Dauer der Beschwerden lag zwischen drei und 420 Monaten mit einem Mittelwert von etwa 100 Monaten in beiden Gruppen. Zusätzlich erhielten alle Patienten Physiotherapie. Die Ergebnisse zeigen, daß zweimal täglich 4mg Lornoxicam vergleichbar gut wirksam ist wie zweimal täglich 50mg Diclofenac. Die Responserate lag in beiden Gruppen bei etwa 40 Prozent. Mayrhofer: "Evaluiert wurden Ruheschmerzen, Bewegungsschmerzen und nächtliche Schmerzen, sowie Schlafstörungen, Schöber-Index, Finger-Boden-Abstand, Beweglichkeit und Druckschmerzhaftigkeit der Wirbelsäule."

Geringe Beschwerden

Die Inzidenz für unerwünschte Nebenwirkungen war ebenfalls in beiden Gruppen ähnlich. In der Lornoxicam-Gruppe klagten 18 Prozent, in der Diclofenac-Gruppe 17 Prozent über ein oder mehr Nebenwirkungen. "Dabei überwogen Beschwerden im Bereich des Gastrointestinaltraktes, die jedoch vorübergehend oder von milder beziehungsweise moderater Ausprägung waren", so Mayrhofer. Abschließend stellte der Spezialist fest, daß 4mg Lornoxicam in der symptomatischen Therapie von Kreuzschmerzen ebenso wirksam ist wie 50mg Diclofenac.

© medizin.at / ÄRZTEWOCHE

 

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