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Herzkrank: Hormonpflaster erleichtert Brustschmerz

20.10.2000

Der machtvolle Schmerz um die Brust ist das wohl gefürchtetste Symptom schwerer Angina pectoris. Eine neue Studie zeigt nun die schmerzlindernde Wirkung einer Hormonpflaster-Applikation.

Männer mit schwerer Angina pectoris, die ein Testosteronpflaster trugen, konnten die Schmerzen in der Brust deutlich besser ertragen als die Vergleichspersonen. Neben dem schmerzlindernden Effekten konnte auch eine Verbesserung der Ischämie und der koronären Durchblutung beobachtet werden.

Die Probanden der englischen Forschergruppe waren 62 Jahre alt, männlich und litten an Angina pectoris. Auch war ihr Testosteronspiegel vor Therapiebeginn durchwegs niedrig. Die im Laufe der Studie angewandte Testosterondosis betrug 2,5mg und bewirkte, wie die anschließende EKG-Evaluation zeigte, eine Senkung der ST-Strecke, Indikator für verringerten Sauerstoffverbrauch.

Nach der Hormongabe fühlten sich die Patienten nicht nur physisch besser und kraftvoller, auch ihr psychischer Zustand hatte sich verbessert. Generell weisen Männer mit Herzerkrankungen einen signifikant geringeren Testosteronspiegel auf. Testosteron jedoch wirkt laut der englischen Forschergruppe wie ein Vasodilatans, das Blutgefäße erweitern hilft.

© medizin.at

 

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