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Psychosomatikforscher: "Essstörungen werden zu spät behandelt!"

10.10.2000

Patientinnen und Patienten mit Essstörungen wie Magersucht (Anorexie) oder Eßsucht haben häufig schwere Begleiterkrankungen. Bei Menschen, die an Magersucht leiden, ist die Sterblichkeit mit 15-20% die höchste unter allen psychiatrischen bzw psychosomatischen Störungen. Frühe Hilfe tut not...

Die intensivmedizinische Behandlung und die Kombination stationärer und ambulanter Psychotherapieverfahren hat sich bei diesem lebensbedrohlichen Krankheitsbild als die Methode der Wahl erwiesen. Doch entscheidend für die Heilungschancen ist es, daß eine zielgerichtete stationäre und später ambulante Behandlung sehr früh einsetzt.

In Deutschland liegt die Häufigkeit für Magersucht bei Mädchen und Frauen zwischen dem 15. und dem 35. Lebensjahr bei 0,4-1%, für Bulimie bei 3-4% und für Eßsucht bei 6%. Die Dunkelziffer wird weit höher eingeschätzt.

Prof. Deter vom Universitätsklinikum Benjamin Franklin, Berlin hat in der führenden medizinischen Fachzeitschrift "The Lancet" eine Studie veröffentlicht, in der er zeigt, daß PatientInnen, die verspätet und nicht sachgerecht intensiv behandelt werden, eine deutlich schlechtere Prognose haben, versterben oder auf Dauer chronisch krank bleiben.

© medizin.at

 

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