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Jugendliche Schönheit aus Chirurgenhand

19.09.2000

Am Wochener endete der Jahreskongress der Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen und der Deutschen Gesellschaft Ästhetisch-Plastischer Chirurgen in Magdeburg. Auf dem Programm der beiden letzten Tage stand unter anderem die autologe Fettransplantation.

Mit Facelifting nicht zu korrigieren sind die meist an den Wangen, unterhalb der Augenbrauen und in der Mundregion auftretenden Volumenverluste. Eine mögliche Alternative zur nur kurze Zeit haltbaren Collagen-Einspritzung ist die Transplantation von körpereigenem Fett, das am Bauch oder der Innenseite des Oberschenkels entnommen wird.

Dr. Toledo aus Brasilien präsentierte seine Erfahrungen mit der Fett-Skulpturierung. Die Deponierung des Fettes mit dünnen Hohlnadeln wird 2-3mal im Abstand von 50-60 Tagen durchgeführt. So läßt sich erreichen, daß das in kleinen Mengen eingebrachte Fett gut durchblutet wird und das Risiko von Entzündungen und Nekrosen minimal ist. Nach anfänglichen Volumenverlusten bleibt die transplantierte Menge dann stabil.

Die Fett-Skulpturierung eignet sich besonders zur Korrektur kleinerer altersbedingter Volumenverluste im Gesicht, allerdings bietet sie keine Lösung für die Brustrekonstruktion. Nicht geklärt werden konnte bislang, wie groß die Überlebensrate der transplantierten Fettzellen ist. Nach Studien von Dr. Rieck aus Hildesheim und Prof. Berger aus Hannover überleben im Tierversuch max. 30% der eingebrachten Zellen länger als 6 Monate. In welchem Umfang diese Ergebnisse auf den Menschen übertragbar sind, bleibt freilich offen.

© medizin.at

 

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