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Nierenrisiko: Gefährliches Triumvirat

08.09.2000

Viele Diabetiker sind übergewichtig und haben zu hohe Blutdruckwerte. Dieses Triumvirat aus Diabetes, Hypertonie und Übergewicht schädigt die Nieren massiv, betont Klaudia Hörist vom deutschen Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik (D.I.E.T).

Bluthochdruck in Kombination mit Typ-2-Diabetes ist der bedeutendste Risikofaktor für ein chronisches Nierenversagen und daraus resultierende Dialysepflicht. Bei Übergewichtigen wirkt das Insulin so schlecht, daß es in Jahren oder Jahrzehnten zum Diabetes-Typ-2 kommt. Rund 50% der Patienten, die als Folge einer chronischen Niereninsuffizienz dialysepflichtig werden, sind Diabetiker. Davon sind rund 65% übergewichtige Typ-2-Diabetiker, so Sven-David Müller, von D.I.E.T.

80% der Typ-2-Diabetiker haben bereits bei der Diagnose Diabetes erhöhte Blutdruckwerte. Die Senkung des Blutdrucks hat für die Betroffenen mehrere gesundheitliche Aussichten, zusammen mit einer häufig erforderlichen Senkung der Cholesterinwerte erleiden die Patienten seltener Nierenversagen, Schlaganfall, Arteriosklerose oder Herzinfarkt.

Kardiovaskuläre Erkrankungen treten bei Patienten mit Diabetes gehäuft auf, unabhängig davon, ob eine Nierenerkrankung vorliegt, oder nicht. Aber auch Erblindung oder eine Amputation der unteren Extremitäten können Folgeerkrankungen des Diabetes sein.

© medizin.at

 

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