Auf dem "World Congress on Lung Diseases" wurde eine Studie an 1600 Spitzenathleten aus Norwegen präsentiert, die zeigt, wie weit verbreitet Lungenschäden unter Spitzenathleten sind. Nicht weniger als einer von 10 Athlethen, unabhängig von der ausgeübten Sportart, leidet an Asthma oder
Atemnot.
Die neue Studie zeigt, daß 26% der Langstrecken- und Marathonläufer saisonal bedingte Atmungsprobleme haben: Im Früjahr wegen der Pollen, im Winter der Kälte wegen. Die Wahrscheinlichkeit einer asthmatischen Erkrankung war gegenüber normalen Personen um das 3fache erhöht.
Auch Schwimmen steht auf der schwarzen Liste ganz oben. Die Gefahr beim
Schwimmen geht von den inhalierten Chlormolekülen aus. "In Swimmingpools
können die Schwimmer Dosen ausgesetzt sein, die sonst nur in der Industrie erreicht werden," erklärt Kai-Håkon Carlsen, der Organisator des Kongresses: "Von 29 Spitzenschwimmer leiden 14 an Asthmasymptomen."
Skifahren, aber besonders Langlaufen bei sehr kalten, trockenen Wetterbedingungen zeigte sich ebenfalls als Risikofaktor: Ein Viertel der Athleten leidet dabei unter Bronchospasmen. Zu ähnlichen Ergebnissen kam 1996 das olympische Komitee der USA bei einer Befragung von 700 Athleten: 117 (über 16%) litten unter Asthma. Am stärksten betroffen waren Radfahrer, bei den der Anteil 50% beträgt..
© medizin.at