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Badeunfälle - ÖRK warnt vor Leichtsinn

22.08.2000

Natürlich ist es ein altes Thema - doch alle Jahre wieder suchen die Menschen Abkühlung im Wasser - oft allzu sorglos, wie Dr. Slatin vom Österr. Roten Kreuzes, weiß. Leichtsinn und falsches Verhalten führen immer wieder zu Unfällen.

Slatin erinnert an die einfachsten Baderegeln: “Viele Badeunfälle können vermieden werden, wenn diese Regeln befolgt werden.“ Blauer Himmel, Sonnenschein, Temperaturen über 30 Grad: Doch vor dem Bad abkühlen und nie mit vollem oder ganz leerem Magen schwimmen, ist eine der wichtigsten Regeln.

Vorsicht auch nach langen Sonnenbädern oder dem Genuß von Alkohol ist allen angeraten, ganz besonders aber bei Herz- oder Kreislauferkrankungen. Der Temperaturunterschied zwischen Wasser und Körper kann sich auch dann belastend auswirken, wenn die Wassertemperatur bei 22 Grad oder mehr liegt, betont Slatin. Wer friert, sollte das Wasser sofort verlassen, es drohen Krämpfe oder Unterkühlungen. Nach dem Baden abtrocknen und das Badezeug wechseln.

Gute Schwimmer und Jugendliche warnt Slatin davor, ihre Fähigkeiten zu überschätzen: “Kraft und Ausdauer gehen sehr schnell verloren - mitten in einem See gibt es normalerweise keine Gelegenheit, sich auszuruhen. Kühne Kopfsprünge vom Ufer sehen zwar gut aus, man sollte sich aber vorher vergewissern, daß das Wasser frei und tief genug ist.“ Im Bereich von Schleusen, Wehren, Schiffahrtswegen oder Brücken ist Baden gefährlich- verboten ist es dort in den meisten Fällen sowieso.

Nichtschwimmer sollen nur bis zur Brust ins Wasser gehen: Luftmatratzen, Reifenschläuche oder Gummitiere sind keine Schwimmhilfen mehr, wenn sie umkippen oder die Luft ausgeht. Eltern dürfen Kinder am Wasser nie unbeaufsichtigt lassen. “Daß Baden bei Gewittern lebensgefährlich und das Schwimmen im Meer mit besonderen Gefahren (Strömungen) verbunden ist, erwähne ich nur der Vollständigkeit wegen noch einmal“, schließt Slatin.

© medizin.at

 

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