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Gentherapie revolutioniert Parkinsontherapie

02.08.2000

Ein internationales Team von Wissenschaftlern hat einige Effekte der Parkinson-Erkrankung in Ratten mittels Drogen induziert. In der Versuchsanordnung wurden korrektive Gene in das Gehirn eingeschleust. Damit konnte die Regeneration einiger Neuronalfasern getriggert werden. Die Ergebnisse wurden im aktuellen "Journal of Neuroscience" publiziert.

Das neue Wachstum dieser Neuronenzweige führte zu einer Regeneration der Bewegungen. Lange Zeit wußten die Wissenschaftler, daß es im Falle des Unterganges von den Zellen, die Dopamin produzieren zur Parkinsonerkrankung kommt. Daher wurde versucht diese Zellen zu retten. Jedoch auch wenn das geschah blieb dennoch der Zustand des Erkrankungsbildes bestehen.

Im Tierversuch konnten die Axone der Neuronen, die mit den dopaminproduzierenden Zellen verknüpft sind zu einem Wachstum angeregt werden, denn ohne diese Verbindungen sind die Zellen unfähig normale Bewegungen zu steuern. Parkinson zeichnet sich durch Symptome wie Rigor, Tremor und Akinese aus. Mit Medikamenten wie Levodopa, eine Droge, die zu Dopamin im Gehirn abgebaut wird, kann sie behandelt werden. Aber der Effekt des Therapeutikums läßt nach einiger Zeit nach. Auch mit einer Operation kann die Negativsymptomatik positiv beeinflußt werden. Dies stellt jedoch keine Heilung dar.

In separaten Versuchsanordnungen wurde das korrektive Gen entweder ins Striatum oder in die Substantia nigra plaziert oder in beide Regionen. Die Gene wurden mittels eines rekombinanten Adenovirus eingeschleust. 8 von 11 Ratten genasen. Die Autopsie zeigte, daß Zellen regeneriert waren und die Verbindung zur Substantia nigra und dem Vorderhirn aufrecht war.

© medizin.at

 

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