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Mit ICD dem Herztod entrinnen

28.07.2000

Erstmals wurde an der Universitätklinik für Kardiologie in Mecklenburg-Vorpommern ein neues innovatives Therapiekonzept angewandt. Es handelt sich dabei um ein Gerät, den sogenannten biventrikulären Kardioverter/Defibrillator (ICD), das wie ein Schrittmacher implantiert wird.

Das neue Gerät erfüllt zwei Funktionen gleichzeitig:
Zum einen bewahrt es durch lückenlose Überwachung und effektive Therapiemöglichkeiten entprechend bedrohte Patienten sicher vor dem sogenannten plötzlichen Herztod. Verursacht wird dieser durch zeitlich nicht vorhersehbare Herzrhythmusstörungen, meist aufgrund einer schweren Herzerkrankung, oft verbunden mit einer deutlichen Herzschwäche.

Zum anderen hilft dieses Gerät bei der Behandlung von Patienten mit fortgeschrittener Herzschwäche. Allerdings kommen für dieses Therapiekonzept nur Patienten in Frage, die zusätzlich eine Störung der elektrischen Erregung der linken Herzkammer aufweisen, bei der sich die linke Herzkammer irregulär, d.h. zeitlich versetzt zusammenzieht.

Durch eine gleichzeitige Schrittmacherstimulation des rechten und linken Herzens läßt sich eine Synchronisation der Herzwandbewegungen erzielen. Bei kritischer Auswahl der geeigneten Patienten lassen sich beeindruckende Verbesserungen der Herzleistung erzielen, die auch für den einzelnen Patienten hinsichtlich einer deutlichen Steigerung der Leistungsfähigkeit spürbar werden kann.

© medizin.at

 

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