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Gute Nachrichten vom bösen Hautkrebs

26.07.2000

Die Bemühungen der Dermatologen, die Früherkennung des schwarzen Hautkrebses zu verbessern, tragen Früchte: Die meisten Melanome werden inzwischen im Frühstadium diagnostiziert.

"Heute beträgt die Tumordicke im Schnitt 0,75 mm", berichtet Prof. Volkenandt von der Ludwig-Maximilians-Universität München auf der 17. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie.

Vor zwanzig Jahren lag die Tumordicke hingegen im Mittel noch bei 1,5 mm. "Die überwältigende Mehrheit der Patienten mit dünnen Tumoren können durch die Entfernung des Tumors geheilt werden, sie haben eine extrem gute Prognose, weitaus besser als vielfach angenommen", so der Hautarzt weiter. Die Lebenserwartung der Betroffenen unterscheidet sich statistisch nicht von jener der Allgemeinbevölkerung.

Das ist die gute Nachricht. Die schlechte: Pro Jahr registriert das Münchener Tumorzentrum 14 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner. "Vor 30 Jahren waren Melanome deutlich seltener", weiß Volkenandt, selbst wenn es aus dieser Zeit keine zuverlässigen statistischen Daten gibt.

UV-Strahlung und Sonnenbrände sind die bekannten Risikofaktoren des schwarzen Hautkrebses. "Entscheidend ist jedoch nicht die kumulative UV-Dosis", so Volkenandt, "sondern vor allem Sonnenbrände spielen eine Rolle, insbesondere auf nicht lichtgewöhnter Haut, etwa am Rücken."

Die Dermatologen können die Dicke eines Melanoms heute sehr genau durch eine Ultraschall-Untersuchung bestimmen. Dies ist für die Operationsplanung wichtig, da sich der Sicherheitsabstand, mit dem der Tumor entfernt wird, an dessen Dicke orientiert.

© medizin.at

 

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