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Brustkrebs: Frauen wollen Information

06.07.2000

Wissen steigert Akzeptanz von Früherkennungsuntersuchungen: Viele Frauen sind zwar recht gut über Brustkrebs informiert, wollen aber mehr darüber wissen. Dies belegen Umfragen in Düsseldorf, Berlin, Hildesheim, Frankfurt sowie Schleswig-Holstein.

Präsentiert werden diese Ergebnisse von mehreren Forschergruppen auf dem ersten gemeinsamen Kongress der deutschen, österreichischen und schweizerischen Gesellschaften für Senologie (Lehre von den Erkrankungen der Brust), der vom 5. bis 8. Juli in Lugano (Schweiz) stattfindet.

Was Frauen über Brustkrebs und dessen Risikofaktoren wissen und wie sie die Bedeutung von Früherkennungsuntersuchungen beurteilen und in welchem Umfang sie diese wahr nehmen versuchten Ärzte in gynäkologischen Praxen und Kliniken in mehreren deutschen Städten durch eine Umfrage herauszufinden.

Über 7000 Fragebögen wurden bisher in den beteiligten Städten und Regionen ausgewertet. Alle Untersuchungen kommen zu einem gemeinsamen Schluss: Die meisten Frauen sind zwar bereits recht gut über Brustkrebs, dessen Risikofaktoren und Möglichkeiten der Früherkennung informiert, wollen aber noch mehr wissen. Dies gilt für alle Bevölkerungs- und Bildungsschichten. Als Informationsquellen stehen bei allen Befragten an erster Stelle Gynäkologinnen und Gynäkologen, gefolgt von Medien (Zeitungen, Zeitschriften, Radio, TV) und Gesundheitsbroschüren.

Etwa 80 Prozent der befragten Frauen haben sich bereits mindestens einmal über Brustkrebs informiert. Doch die Mehrzahl dieser vorinformierten Frauen - zwischen 65 und 70 Prozent - gibt an, noch nicht genug zu wissen. Auch die Mehrzahl jener Frauen, die sich bislang noch nicht informiert haben, möchte mehr Informationen.

Gut informierte Frauen setzen ihr Wissen um, denn mit steigendem Informationsgrad wächst die Akzeptanz regelmäßiger Maßnahmen zur Früherkennung. Auch dies belegen die Umfragen. Mehr als 80 Prozent der vorinformierten Frauen gehen einmal pro Jahr zur Früherkennungsuntersuchung und die meisten untersuchen ihre Brust regelmässig selbst.

© medizin.at

 

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