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Höchstdotierter Forschungspreis an Hirnforscher

04.07.2000

Am 1. Juli 2000 erhält Professor Hans-Joachim Freund, Direktor der Neurologischen Klinik der Universität Düsseldorf, gemeinsam mit den Professoren Thomas Brandt, München, und Johannes Dichgans, Tübingen, den mit 120.000 Mark dotierten ROBERT PFLEGER-PREIS.

Die drei Neurologen und Hirnforscher werden für ihre grundlegenden Beiträge zur experimentellen und klinischen Neurologie gewürdigt. Die Auszeichnung gehört zu den am höchsten dotierten deutschen Forschungspreisen und wird alle zwei Jahre von der DOKTOR ROBERT PFLEGER-STIFTUNG in Bamberg verliehen.

Als Professor Hans-Joachim Freund im Jahr 1977 Direktor der Neurologischen Klinik der Universität Düsseldorf wurde, erhielt die Klinik einen der ersten Computer-Tomographen in Deutschland. Freunds Team untersuchte damit zunächst die Gehirne von Patienten mit motorischen Störungen auf Schädigungen in bestimmten Arealen.

Doch inzwischen dominieren andere Untersuchungen - Dank weiterer bildgebender Verfahren wie Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und funktioneller Magnetresonanz-Tomographie (fMRT). Mit diesen Methoden können Gehirnregionen identifiziert werden, die bei sensorischen, motorischen und kognitiven Prozessen aktiv sind.

Dies ermöglichte Freund beispielsweise Studien zur funktionellen Reorganisation geschädigter Hirnbereiche nach einem Schlaganfall. Die Magnetencephalographie (MEG) gestattet es den Forschern darüber hinaus, Hirnprozesse in Echtzeit zu registieren.

Darum erhält Freund den Robert Pfleger-Preis 2000 "speziell für seine Arbeiten zum Neuroimaging sowie zur kortikalen Organisation der Motorik und der funktionellen Reorganisation des Gehirns".

© medizin.at / Presse

 

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