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Arbeitsversion des Erbgutes liegt vor

27.06.2000

Das Humangenomprojekt (HGP) legte heute seine Arbeitsversion des menschlichen Erbgutes (Genoms) vor. Mit diesem Meilenstein wurden zwei Aufgaben erfolgreich gelöst: Die Anordnung der überlappenden DNA-Fragmente in der richtigen Reihenfolge innerhalb des Genoms sowie die Bestimmung der Buchstabenfolge der über 3 Milliarden Buchstaben des menschlichen Genoms.

Die Arbeitsversion besteht aus überlappenden DNA-Fragmenten, die 97% des gesamten Genoms abdecken. Von 85% der Fragmente wurde bereits die Buchstabenfolge, d.h. die Abfolge der Basen A,T,C und G bestimmt.

Etwa 20 % der Daten sind vollständig beendet und etwa 50 % der Daten sind nahezu fertig gestellt, d.h. hier liegt die Sequenz vor; die von dem Konsortium selbst geforderte Genauigkeit von 99,99% ist aber noch nicht erreicht.

Über das gesamte Genom betrachtet, beträgt die durchschnittliche Länge eines lückenlosen Abschnittes in der Arbeitsversion 200.678 Basen. Mit den in Form von mehr als 18 Milliarden Basen produzierten Rohdaten, ist die Arbeitsversion näher an die endgültige Version herangerückt, als das vom Konsortium erwartet wurde.

Die Sequenzdaten des öffentlichen Projektes werden frei verfügbar im World Wide Web veröffentlicht. Dieses in der Bermuda Konvention festgelegte Vorgehen wurde von allen beteiligten Ländern und Sponsoren übereinstimmend vereinbart. Mit dem offiziellen Beitritt Chinas im Jahre 1999 erlangt die Bermunda Konvention beinahe Völkerrechtsstatus.

© medizin.at

 

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