Wie man Problemen aus dem Wege gehen kann, zeigt eine neue Studie zu Apoplexieneigung bei Frauen: Schon einfaches Spazierengehen - sicher aber mäßige körperliche Aktivitäten senken deutlich das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden.
Zu diesem Schluß kommt Dr. Frank Hu von der "Harvard School of Public Health" in einer Studie, die in der neuesten Ausgabe von "The Journal of the American Medical Association (JAMA)" veröffentlicht wurde.
An der Studie nahmen 72,488 Frauen im Alter zwischen 40 und 65 Jahren teil, die in 11 US-Bundesstaaten lebten. Sie wurden zu Beginn der Studie untersucht und bei keiner wurden kardiovaskuläre Erkrankungen oder Krebs diagnostiziert. Die Frauen wurden unter anderem nach ihren körperlichen Aktivitäten befragt. Während des Studienzeitraumes von 8 Jahren kam es zu 407 Schlaganfällen.
Daten wie Alter, Body-Mass-Index und Blutdruck wurden erhoben und untersucht.
Die Auswertung ergab, daß eine erhöhte körperliche Aktivität mit einem deutlich geringerem Schlaganfallrisiko asoziiert war. Dies war zwar angenommen worden, jedoch zeigte schon moderate Bewegung wie Spazierengehen signifikant positive Auswirkungen.
Arbeit an Arbeitsplätzen, die viel Bewegung verlangten, senkte ebenso das Risiko wie später Beginn von körperlicher Aktivität: Frauen, die erst in mittleren oder späteren Jahren mit den Aktivitäten begannen, zeigten ein deutlich geringeres Risiko im Vergleich zu Frauen, die Zeit ihres Lebens inaktiv blieben.
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