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Unterstützung bei der Heimpflege

07.06.2000

Pflegende Angehoerige brauchen dringend Unterstuetzung! - Fonds Gesundes Oesterreich und Oesterreichisches Rotes Kreuz starten gemeinsam ein Pilotprojekt

90 Prozent der pflegenden Angehoerigen leiden unter koerperlichen und psychischen Belastungen, und sind somit einem grossen Gesundheitsrisiko ausgesetzt. Sie benoetigen dringend Informationen, Beratung und Unterstuetzung, um ihre eigene Gesundheit zu erhalten und zu foerdern.

Das Projekt "Gesundheitsfoerderung fuer pflegende Angehoerige" soll nun zu einer Verbesserung der Situation fuehren. Das Projekt wird aus Mitteln des "Fonds Gesundes Oesterreich" gefoerdert und soll die bestehenden Angebote des Roten Kreuzes ergaenzen.

Das Aufsuchen von Selbsthilfegruppen ist fuer pflegende Angehoerige nur bedingt moeglich. "Die meisten pflegenden Angehoerigen sind raeumlich und zeitlich gebunden", erklaert Dr. Werner Kerschbaum, Mitglied der Geschaeftsleitung des Oesterreichischen Roten Kreuzes. "Dieser Umstand muss beruecksichtigt werden. Daher suchen unsere Berater die pflegenden Angehoerigen zu Hause auf, um Ihnen zu helfen".

Laut einer Studie von Prof. Badelt von der Wirtschaftsuniversitaet Wien, wuenschen sich die Mehrheit der betreuenden Personen "mehr Unterstuetzung". "Mit diesem Projekt wollen wir ein umfangreiches Beratungsangebot fuer Einzelpersonen, Familien oder Gruppen anbieten, die mit der Pflege und Betreuung von Angehoerigen befasst sind", erklaert Kerschbaum. "Die eigene Gesundheit soll erhalten und gefoerdert werden. Langfristig steigt dadurch auch die Lebensqualitaet von pflegenden Angehoerigen", so Kerschbaum.

Das Pilotprojekt besteht aus zwei Phasen. Innerhalb eines Jahres findet in 160 Unterrichtseinheiten eine berufsbegleitende, interdisziplinaere Weiterbildung fuer interessierte Personen aus dem Bereich der Gesundheits- und Sozialberufe statt. In der zweiten Phase beginnt die Beratung von pflegenden Angehoerigen. Wenn diese zwei Phasen erfolgreich sind, soll diese Dienstleistung im Oesterreichischen Roten Kreuz standardmaessig implementiert werden.

© medizin.at / ÖRK

 

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