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Wie stressresistent sind alte Menschen?

08.06.2000

Viele stellen sich den Ruhestand ruhig und gemütlich vor. Doch dann entpuppt sich das Alter keineswegs als sorgen- und stressfreie Zeit. Viele Ereignissen und damit verbundene Probleme treten typischerweise im Alter auf und können den oft davon Überraschten das Leben schwer machen.

So etwa kann der Abschied vom Berufsleben belasten und z.B. Einsamkeit mit sich bringen. Auch Sorgen um Kinder und deren Familien sind nicht selten, ebensowenig wie gesundheitliche Probleme und chronische Erkrankungen, die verstärkt auftreten können und den Alltag erschweren. Der Verlust von Angehörigen oder Freunden ist immer eine schlimme Erfahrung, die oft nicht ausreichend verarbeitet wird: Auch hier kann chronische Belastungen entstehen.

Das Forschungszentrum in Trier hat in einer kürzlich von Dr. Stefan Wüst und Dr. Peter Schulz durchgeführten Studie herausgefunden, daß die Auswirkungen von Streß bei Älteren schwerwiegender sind als bei Jüngeren. Ältere Menschen entwickeln bei Belastung rasch Schlafstörungen, die wiederum das Wohlbefinden nachhaltig beeinträchtigen.

Das liegt nicht an einer höheren Stressanfälligkeit, denn die Studie belegt auch, daß sich die Empfindlichkeit zwischen Jung und Alt nicht unterscheidet. Vielmehr sei, so die Wissenschafter, zu vermuten, daß veränderte Hormonreaktionen im Alter eine Rolle spielen. Normalerweise erholt sich der Organismus nach einem stressauslösenden Ereignis schnell, dabei helfen Hormone, die auf Gehirn und Körperorgane wirken.

© medizin.at

 

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