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Mittelstandsdroge Ecstasy

07.06.2000

Neue Statistiken zur Mode-Droge Ecstasy: Konsumenten stammen überwiegend aus gut situierten Elternhäusern der Mittelschicht und besitzen ein relativ hohes Bildungsniveau, äußere Anzeichen der Abhängigkeit oder Verwahrlosung entdeckt man an ihnen eher selten.

Laut aktuellen deutschen Statistiken machen nur 3% der Jugendlichen Erfahrung mit der Droge, die Tendenz dazu ist allerdings steigend. Das Verlaufsmuster des Enstiegs ähnelt dem der harten Drogen. Viele der Abhängigen haben bereits Erfahrungen mit Haschisch, Alkohol und Marihuana gemacht.

Jedoch steigt nur ein Bruchteil der Ecstasy-Konsumenten später auf andere, noch gefährlichere, psychoaktive Substanzen wie etwa Kokain oder Heroin um. Häufig handelt es sich dabei um Menschen, die schon in der Kinheit durch Anpassungsstörungen wie Aggressivität, Frustrationsintoleranz, Impulsivität oder Hyperaktivität aufgefallen sind.

Auch wenn sich der Drogenkonsum zumeist auf und im Umfeld von Parties abspielt, haben Eltern einen nicht unwesentlichen Einfluß auf den Drogenkonsum ihrer Sprößlinge. Eltern müssen lernen, daß Kinder mit und nach der Pubertät das althergebrachte Rollenspiel neu aushandeln wollen. Gelingt ihnen dies nicht, entstehen Kompensationsbedürfnisse, wie etwa durch Drogen.

© medizin.at

 

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